Regionales Superfood: Welche Tomatensorte besonders gesund ist
Tomate ist Tomate – oder doch nicht? Als echtes Superfood kommen sie in vielen Gerichten auf den Tisch. Welche Sorten in der Küche die Nase vorn haben und wofür sie am besten geeignet sind, verraten wir.
Die Tomate gehört heute zum beliebtesten und meist gegessenen Gemüse überhaupt in Deutschland, durchschnittlich werden laut Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung pro Kopf mehr als 30 Kilogramm Tomaten im Jahr gegessen. Geliebt ist sie vor allem durch ihre verschiedenen Größen, Geschmäcker und durch ihre große Menge an verschiedenen Vitaminen.
Ob im Salat, roh, eingekocht als Soße, als Gemüse oder auch als Dessert – die Gerichte mit Tomaten sind so vielseitig wie ihre Sorten selbst. Um die Sorten zuzuordnen, werden Tomaten in verschiedene Gruppen nach Größe, Form, Verwendung und Wuchstyp unterteilt. Die Übergänge zwischen den Gruppen sind fließend und die Tomaten fallen immer in mehrere Kategorien.
Welche Tomaten sind am gesündesten?
Es gibt Unterschiede zwischen den Tomatensorten. Dunkelrote, kleinere Tomaten enthalten mehr Antioxidantien und einen höheren Lycopin-Gehalt als hellere, größere Tomaten. Besonders empfehlenswert sind Cocktail- oder Datteltomaten.
Das Carotinoid Lycopin verleiht der Tomate ihre rote Farbe und bietet einen Schutz vor freien Radikalen. Durch Hitze wird Lycopin für den Körper besser zugänglich gemacht. Unter anderem empfehlen sich deshalb für viele Gerichte Dosentomaten. Denn hier reifen die Tomaten in der Regel länger und werden gleich nach der Ernte verarbeitet und erhitzt.
Verschiedene Tomatensorten im Überblick
Buschtomate
Buschtomaten, oder auch Strauchtomaten genannt, wachsen weit verzweigt und daher mehr in die Breite in Form eines Busches, bis zu einer Höhe zwischen 30 und 150 cm. So benötigt man für ihren Anbau keinen eigenen Garten, sondern kann sie bequem auf dem Balkon oder dem Fensterbrett im Topf anbauen. Außerdem zeichnen sie sich durch einen geringen Pflegeaufwand auf aus.
Tipp: Wenn Buschtomaten zu wild wachsen, einfach die überschüssigen Triebe an der Basis entfernen. So bekommt die Pflanze mehr Licht und die Früchte schmecken intensiver.
Stabtomate
Stabtomaten zeichnen sich im Gegensatz zur Buschtomate durch ein Wachstum nach oben aus und benötigen daher ab einem gewissen Zeitpunkt eine stabile Stütze. Der benötigte Stab ist auch der Namensgeber der Pflanze. Stabtomaten sind bei Tomatenliebhabern besonders geschätzt, da sie eine reiche Ernte und aromatische Früchte bieten. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie trotz ihrer Höhe sowohl im Garten als auch im Gewächshaus oder auf dem Balkon angebaut werden können.
Wichtig: Ob eine Tomate als Strauchtomate oder Stabtomate bezeichnet wird, sagt nur etwas über ihren Anbau aus, nicht über die Sorte selbst.
Cocktailtomate: Der Allrounder
Die Pflanze der Cocktailtomate bleibt klein und verbraucht somit relativ wenig Platz. Ihr Vorteil ist, dass sie dadurch ebenfalls im Blumenkübel angepflanzt werden kann. Cocktailtomaten haben einen aromatischen Geschmack und werden deshalb gerne pur gegessen. Aber auch für Salate, zum Grillen oder sogar zum Einlegen eignet sich diese Tomatensorte perfekt.
Cherrytomate: Vitamine ohne Ende
Noch kleiner und dafür wesentlich süßer sind die Cherrytomaten. Sie zeichnen sich durch verschiedene Formen von rund, oval oder länglich aus und können ebenfalls in den verschiedensten Farbvariationen vorkommen. Außerdem haben Cherrytomaten durch ihre kleine Größe und dicke Haut besonders viel Vitamin C, Vitamin A und andere Antioxidantien, was sie zu einem perfekten Snack für zwischendurch macht.
Tipp: Es gibt auch besonders süße Cherrytomaten, die speziell für Kinder geeignet sind und daher als Kinder- oder Naschtomaten bezeichnet werden.
Eiertomate: Der wahre Saucen-Star
Wie der Name schon vermuten lässt, zeichnet sich die Eiertomate durch ihre langgezogene, ovale Form aus und ist in der Regel orange oder rot gefärbt. Bekannt sind ebenfalls die Bezeichnungen Roma Tomate oder auch Pflaumentomate.
Da sie einen intensiven Geschmack haben, macht sich diese Tomatensorte perfekt in einer Tomatensauce oder in einer Tomatensuppe. Viele Dosentomaten sind. Bei vielen Dosentomaten handelt es sich genau aus diesem Grund um Eiertomaten. Zudem kann man Eiertomaten aber auch hervorragend für die Zubereitung von Salaten verwenden.
Fleischtomate: Groß im Geschmack, groß in der Küche
Fleischtomaten haben große und gleichzeitig schwere Früchte, sie können ein Gewicht von bis zu 500 Gramm erreichen. Im Vergleich zu anderen Tomatensorten zeichnet sich die Fleischtomate durch vier bis sechs Fruchtkammern aus, während es bei anderen Sorten in der Regel nur zwei bis drei solcher Segmente gibt. Fleischtomaten benötigen viel Wärme sowie Sonnenlicht und zeichnen sich durch einen intensiven Geschmack aus.
Tipp: Durch ihre Größe eignen sich Fleischtomaten perfekt für Rezepte wie gefüllte Tomaten, Bruschetta oder auch zum Grillen.
Wildtomate: Überlebenskünstler
Die Wildtomate ist eine naturbelassene Art, die sich durch besonders viele Früchte an den Rispen auszeichnet. Sie sind robust und widerstandsfähig und erfordern somit weniger Pflege als andere Tomatensorten. Die Pflanze bildet eine schier endlose Anzahl an murmelgroßen Früchten und ist damit Spitzenkandidat für eine erfolgreiche Ernte. Ihr besonders süßer Geschmack macht sie bei Kindern besonders beliebt, weshalb sie gerne frisch vom Strauch genascht werden.
Rispentomate: Vollgepackt mit Nährstoffen
Die Rispentomate erhält ihren Namen dadurch, dass die Früchte noch lange ausgereift an den Rispen hängen bleiben, ohne abzufallen. Der Vorteil daran ist, dass man mit der Ernte warten kann, bis alle Früchte an einer Rispe reif sind und daher seltener gepflückt werden muss. Durch die späte Ernte sind die Früchte sehr geschmackvoll. Typischerweise kauft man diese Sorte noch an der Rispe, denn die Früchte beziehen dank der Rispe auch nach der Ernte noch Nährstoffe, wodurch sie länger haltbar bleiben.
Tipp: Durch den langen, frischen Geschmack eignen sich Rispentomaten vor allem gut für Salate.
Tomatenvielfalt in all ihren Facetten
Natürlich gibt es noch viele weitere Tomatensorten, die sich großer Beliebtheit erfreuen und jeweils ihre eigenen Vorteile bieten. Von den geschmacklich intensiven Eiertomaten, die sich hervorragend für Soßen und Salate eignen, bis hin zu den süßen Cherrytomaten, die bei Kindern besonders beliebt sind und gerne frisch vom Strauch gegessen werden, bietet jede Sorte ihre eigenen Besonderheiten. Die passenden Tomaten sorgen für intensiveren Geschmack, bessere Konsistenz und ein gelungenes Ergebnis.
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