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Watzke beendet Thema Nagelsmann - Hoffnung für Stöger

Hans-Joachim Watzke ist Geschäftsführer von Borussia Dortmund

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat eine Verpflichtung von Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann im kommenden Sommer abgehakt.

"Wenn ich Nagelsmann auf der Pressekonferenz verstanden habe, hat er mit keinem anderen Verein Kontakt", sagte Watzke am Samstagabend im ZDF. "Dann hat Dietmar Hopp gesagt, Nagelsmann bleibt defintiv bis 2019. Über was reden wir also gerade?" Die Frage danach sei respektlos.

"Verträge sind gültig. Wenn Hoffenheim sagt, Julian Nagelsmann ist erst 2019 auf dem Markt, dann haben das nicht nur Borussia Dortmund, sondern auch Bayern München und alle anderen Bundesligaklubs zu akzeptieren", erklärte Watzke.

Bei Stöger "nichts in Stein gemeißelt"

Mit dem neuen Trainer Peter Stöger hatte der BVB zuletzt zwei Siege in Folge gelandet. Der Vertrag des Österreichers läuft aber nur bis zum kommenden Juni.

"Wenn Peter Stöger mit uns durch die Decke geht, dann wäre das eine tolle Situation für uns", befand Watzke. "Wir können in aller Ruhe analysieren, was wir machen. Diese Situation haben wir uns geschaffen. Der Trainer fühlt sich nicht diskreditiert. Es ist für uns eine Chance, in aller Ruhe zu überlegen, was wir machen. Wir sind nach allen Seiten offen, nichts ist in Stein gemeißelt."

Watzke räumte ein, dass es bei den Borussen vor Stöger schon länger Probleme im Mannschaftsklima gegeben habe.

"Das war schon letztes Jahr ein größeres Thema. Und dieses Jahr ist es uns nicht gelungen, das so, wie wir es eigentlich bei Borussia Dortmund gewohnt sind, hinzubekommen", bekannte der BVB-Boss.

Bereits eine Woche nach dem Dienstantritt des neuen Trainers Peter Stöger wehe nun aber ein ganz anderer Wind bei den Schwarz-Gelben: "Ich habe den Eindruck, dass die Spieler jetzt merken, dass sie sich wieder zusammenraufen müssen", so Watzke.

Watzke verpasst Siegtor

Dass beim Training nun eine deutliche bessere Stimmung als zuletzt herrsche, wieder gelacht und geflachst werde, sei ganz wesentlich ein Verdienst Stögers.

"Ich glaube, das ist etwas, was Peter Stöger sehr gut kann: Eine Gruppe wieder komplett zum Funktionieren zu bringen", schwärmte der 58-Jährige.

Unter dem Österreicher, der am vergangenen Sonntag den erfolglosen Peter Bosz abgelöst hatte, feierte der BVB am Samstagabend durch das 2:1 gegen die TSG Hoffenheim den ersten Pflichtspiel-Heimsieg seit Ende September.

Bitter für Watzke: Das 2:1-Siegtor kurz vor Schluss durch Christian Pulisic hatte Watzke verpasst, da er sich schon auf dem Weg nach Mainz zum Aktuellen Sportstudio befand.