BVG: Zu Besuch im U-Bahnhof Rotes Rathaus

Blick in den neuen U-Bahnhof Rotes Rathaus

Sonnabend gab es gleich mehrere Möglichkeiten, werdende Bauten zu erkunden. Zum fünften Mal öffnete das Humboldt Forum Besuchern seine Türen. Im Rahmen des Tages der Architektur konnte man zudem den unfertigen Bau des U-Bahnhofs Rotes Rathaus erleben.

Der verantwortliche Architekt Oliver Collignon zeigte rund 60 Besuchern seine unterirdische Anlage, die im September 2016 Richtfest gefeiert hatte. Neben Planung und Arbeiten stellte er die nächsten Schritte vor. So sollen demnächst die schwarzen und weißen Terrazzo-Platten, die dem Bahnhof einmal sein Erscheinungsbild geben sollen, vor die noch kargen Betonwände gehängt werden.

Bereitwillig beantwortete Collignon die Fragen der Teilnehmer. Er erklärte etwa, dass die Decke eingezogen wurde, bevor man das Erdreich aushob. Erst dann wurde der 16 Meter tiefe Bahnhof von unten nach oben aufbetoniert. "Der große Vorteil dabei ist, dass wir keine offene Baugrube hatten, die über Jahre in direkter Nachbarschaft zum Roten Rathaus den Lärm nach außen trägt."

"So außergewöhnliche Architektur gibt es nicht oft"

Sieben Pilzkopfstützen wurden eingehängt und danach mit dem Boden verbunden. In der Mitte der 140 Meter langen und bis zu 40 Meter breiten Halle sollen sie ein Erkennungsmerkmal des Bahnhofs werden. Sie haben laut Collignon den Vorteil, dass sie durch ihre große Spannweite relativ viel Last tragen können, aber durch ihr geringes Volumen nicht viel Platz einnehmen. Die Säulenform wurde aus dem gotischen Deckengewölbe des mittelalterliche...

Lesen Sie hier weiter!