Die Camp-Mutti ist raus: Diese Lästerattacken gegen Joey wurden ihr zum Verhängnis

Lange galt Lilo von Kiesenwetter als die fürsorgliche Camp-Mutti. Dass sie mehrfach über Joey lästerte, ihn sogar als "Idiot" und Schlimmeres beleidigte, brachte der Seherin offen wenig Sympathien beim Publikum. Noch völlig offen ist hingegen, wie es mit Janine und Tobi weiter geht. Sie wähnt sich bereits in festen Händen - er eher nicht.

Die Camp-Mutti ist draußen. Ob sie ihr vorzeitiges Ende bei "Promi Big Brother" selbst vorhergesehen hat? Als Zuschauer konnte man den Zeitpunkt, an dem sich die älteste Teilnehmerin der diesjährigen Staffel ihr eigenes Grab schaufelte, exakt terminieren.

Die Situation: eigentlich sehr entspannt. Theresia und Lilo lagen zusammen gerollt in ihren Schlafsäcken und trauerten noch ein wenig Psychologie-Professorin Dr. Sylvia Super-Soft alias Sylvia Leifheit hinterher. Die sei "eine besondere Person" gewesen, stellte Lilo fest. Sylvia habe, im Gegensatz zu gewissen anderen Bewohnern, ja auch nie den Wunsch geäußert, das Camp zu verlassen. Dann sprach Lilo die Sätze, die ihr kurze Zeit später zum Verhängnis werden sollten:

"Warum kriegen wir den denn nicht weg?", fragte sie Theresia, "hat der denn so eine große Fanbase? (Antwort: ja) - und dann kam der Todesstoß: "Ich entschuldige mich noch bei dem Idioten." Die Rede war von Joey Heindle. Und tatsächlich war Lilo zuvor von schlechtem Gewissen geplagt gen Zaun gegangen und hatte den Sänger zu sich beordert. Sie wolle sich entschuldigen. Dafür, dass sie Zlatkos Beleidigung "Stricher" wiederholt und darüber gelacht hatte. "Ob du das annehmen willst oder nicht, musst du jetzt selbst entscheiden", beendet Lilo ihren Monolog und tappte direkt von dannen. Die Antwort von Joey ("Ich nehme das an, hallo?") verhallte im luftleeren Raum. Falls jemand mal ein 1A-Beispiel für eine halbgare Entschuldigung braucht: bitte schön.

Denn so naiv, wie alle (auch Lilo) denken, ist Joey keineswegs: Er erkannte schnell, dass Lilo das Gespräch am Zaun mit ihm nicht aus freien Stücken gesucht hatte, sondern weil sie fürchtete, "Big Brother" würde ihre Lästereien den anderen vorspielen. "Wieso kommt sie damit ausgerechnet jetzt?", fragte Joey Mitcamperin Janine. Ihre Rolle als Camp-Mutti nahm er ihr nun auch nicht mehr ab: "Das ist keine Mutter. Meine Mutter wartet zu Hause auf mich. Die würde niemals 'Stricher' zu mir sagen." Und auch an den Mann, der ihn zuerst dermaßen beleidigt hatte, schickte Joey noch eine Erinnerung in Sachen Anstand: "Das ist ein absolutes No Go."

Echte Liebe oder doch eher "gezwungenermaßen"?

Wohin die Reise von Janine und Tobi gehen wird, war das andere große Thema an Tag 12. Die Ansichten dazu sind, sagen wir, doch recht unterschiedlich. Janine: "Ich gehe schon davon aus, dass Tobi mein Freund ist." Bei dem "Love Island"-Teilnehmer hörte sich das Ganze jedoch weitaus schwammiger an: "Dass man fest zusammen ist, das muss man natürlich noch mal bequatschen, also noch mal herausfinden in so einem Gespräch", öffnet er verbal schon mal alle Hintertüren.

Ihm gefällt an Janine "der Arsch", aber an Liebe auf den ersten Blick glaubt er nicht, sagte der Tobi. Sowieso: wahre Liebe - "das ist schwer zu sagen". Uiuiuiuiui, hoffentlich landet Janine nach dem Ende von "Promi Big Brother" da nicht auf unsanftem Boden. Bislang scheint sie ja bei Männern eher nicht so treffsicher. "So was hatte ich noch nie", strahlte sie am Vortag völlig verzückt, als sie mit Tobi edel Sushi aß, spendiert von Big Brother. Tobi: "Wie? Wo hast du dich denn sonst mit deinen Typen getroffen?" Janine: "Na, auf'm Parkplatz oder so."

Man wünscht der Frau wirklich ein besseres Händchen. Dass Tobi auf Joeys Frage "Liebst Du Janine?" nicht gleich auf die Knie fiel und ihr einen Heiratsantrag machte - geschenkt! Dass er aber mit "gezwungenermaßen" antwortete, hinterlässt doch reichlich Fragezeichen, wie ernst es ihm mit der sechs Jahre älteren Janine ist.

Joey, der Stornoking

Einen unerwarteten Glanzauftritt legte Joey hngegen im Campingplatz-Discounter hin. Nachdem Lilo gestern an der Stornotaste gescheitert war, zeigte Joey hier ungeahnte Fähigkeiten und kaufte neben den üblichen Toast und Bananen sogar Chips für seine Mitbewohner ein. Und er bediente die Storntoaste wie ein ganz Großer - fehlerfrei. "Ich wollte schon immer mal an der Kasse arbeiten", freute er sich.

Er, Janine und Tobi waren dieses Mal vor der Nominierung geschützt gewesen, weil sie die Sport-Challenge gewonnen hatten: "Tintenfische jagen" - ein Spiel, bei dem es um Muskelkraft ging, und Team Zeltplatz mit einem lädierten Almklausi und einer generell nicht eben topfitten Lilo erwartungsgemäß keine Chance hatte. Theresia schrie zwar wie am Spieß, man soll sie "hoch, hoch, hoch!!!" ziehen aus dem Pool, aber das Ergebnis war eindeutig. Dass am Freitag Finale ist, ließ die Bewohner, die nun wieder alle gemeinsam auf dem Zeltplatz wohnen, hingegen relativ kalt. Tobi:"Ich bin froh, wenn ich aus dem Irrenhaus hier raus bin." Die Chancen stehen jedoch gut, dass er bis zum Schluss vor Ort bleiben wird.