„Catherine the Great“: Darum freuen wir uns auf Helen Mirren als macht- und sexhungrige Zarin

Eine neue Mini-Serie befasst sich mit dem spannenden Leben von Katharina der Großen. Was uns in Sachen Macht und Sex wahrscheinlich erwartet

Es ist die vielleicht spannendste Serie, auf die wir uns in diesem Herbst freuen dürfen: HBO und Sky konnten Oscar-Preisträgerin Helen Mirren als Hauptdarstellerin für ihre neueste Co-Produktion, eine Mini-Serie über die russische Kaiserin Katharina die Große, gewinnen.

Helen Mirren porträtiert in „Catherine the Great“ nicht nur die am längsten regierende weibliche Führerin sondern auch eine schillernde Persönlichkeit ihrer Zeit: Katharina II. ging als macht- und sexhungrige Frau in die Geschichte ein, die vor nichts zurückschreckte. Jede Menge Stoff für eine erfolgreiche Serie also.

So mächtig war Katharina die Große

Die Prinzessin, die aus einem ziemlich unbedeutenden deutschen Adelsgeschlecht stammt, wurde 1745 als 16-Jährige zur Frau des russischen Thronfolgers Peter. 1762 putschte sie gegen ihren eigenen Mann, der inzwischen Zar war, und wurde so zur Kaiserin und Autokratin von Russland. Später wurde er sogar mit ihrer Billigung ermordet.

Unter ihrer Führung wurde Russland zur Großmacht und St. Petersburg zu einem kulturellen Zentrum von internationalem Rang. Sie trug schon bald den Beinamen „die Große“ und ist bis heute die einzige Frau der Weltgeschichte, der diese Bezeichnung gegeben wurde.

Zahlreiche Bettgeschichten und die eine wahre Liebe

Anderen Männern war Katharina wohlgesonnener als ihrem eigenen Mann: Mehr als zwanzig Liebhaber sind namentlich bekannt. Einige davon waren deutlich jünger als sie. Lange bleiben durften die wenigsten: Die meisten Affären endeten spätestens nach ein paar Jahren. In der Politik mitmischen durften die wenigsten ihrer Bettgefährten. Es gilt als erwiesen, dass sie Gardeoffiziere, mit denen sie das Bett teilte, zum Aufstand gegen ihren Mann trieb.

Nach dem Affären-Aus kümmerte sich Katharina übrigens meistens gut um ihre Verflossenen, von denen sie zum Teil auch Kinder hatte: Sie erhielten als Entschädigung großzügige Geschenke und Rückhalt. Stanislaus II. August Poniatowski wurde zum Beispiel durch ihre Unterstützung König von Polen.

Viele Veröffentlichungen puschten Katharinas Ruf als hemmungsloses Sexmonster noch. Es gibt jede Menge Karikaturen, die sie zeigen, wie sie sich von ganzen Kompanien an Männern befriedigen lässt. Die Macht der Zarin sollte so untergraben werden – ohne Erfolg.

Ihr Herz schenke sie angeblich aber nur einem der Männer in ihrem Leben: Fürst Girgory Potemkin, der dank Katharina viel Macht im Staatsdienst erlangte, Militärführer wurde und den sie sogar heimlich geheiratet haben soll. In der Serie wird er von Jason Clarke, bekannt aus „Friedhof der Kuscheltiere“, verkörpert.

Welche Details ihres ausschweifenden Lebens uns in der Mini-Serie erwartet? Da bleibt uns nur, bis Ende Oktober zu warten. Die vierteilige Mini-Serie, die von Nigel Williams inszeniert wurde, wird international am 21. Oktober 2019 vorgestellt. In Deutschland wird sie am 24. und 31. Oktober 2019 ab 20.16 auf Sky Atlantic HD zu sehen sein. Alle vier Episoden auf Abruf gibt’s über Sky Go, On Demand und Sky Ticket.