CDU-Parteitag 2018: Die wichtigsten Informationen im Überblick
Der CDU-Parteitag findet vom 6. bis 8. Dezember 2018 in Hamburg statt
Im Mittelpunkt steht die Nachfolge von Angela Merkel, die 18 Jahre lang den Parteivorsitz innehatte, sowie das neue Partei-Grundsatzprogramm
Die aussichtsreichsten Nachfolge-Kandidaten sind Friedrich Merz, Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn
Stimmen Sie am Ende des Artikels ab, wen Sie bevorzugen: Merz, Kramp-Karrenbauer oder Spahn!
CDU-Parteitag: Die Eckdaten
Das Programm des Parteitags hat die CDU auf ihrer Webseite veröffentlicht. Die Veranstaltung beginnt am 6. Dezember mit einer Präsidiumssitzung im Hotel Atlantic Kempinski. Anschließend kommt der Bundesvorstand zusammen. Auch einige Landesverbände und andere parteiinterne Gremien treffen sich bereits am Donnerstag. Der eigentliche Parteitag wird am Freitag mit einen ökumenischen Gottesdienst in der Hauptkirche Sankt Michaelis, dem “Michel”, eröffnet. Am 7. und 8. Dezember finden die erste und die zweite Plenarsitzung im Hamburger Messegebäude statt. Für die Öffentlichkeit am spannendsten wird der Freitag: Wenn das Plenum die geplante Tagesordnung annimmt, soll an diesem Tag neben einigen anderen Personalien auch der neue Parteichef – oder die neue Chefin – gewählt werden. Die Abstimmungen zu den Personalfragen sollen ab 15 Uhr abgehalten werden.
Das passiert auf dem CDU-Parteitag
Der CDU-Parteitag ist das höchste Gremium der Partei. An dem Termin kommen 1.001 Delegierte zusammen, um über das neue Grundsatzprogramm der CDU zu diskutieren. Dabei orientieren sie sich an zwölf Leitfragen mit jeweils zwölf Unterfragen, die von rund 5.000 CDU-Mitgliedern angeregt wurden. Auf dem Parteitag werden allerdings noch keine Antworten gesucht – vielmehr soll entschieden werden, auf welche Fragen sich die Partei künftig konzentriert. Außerdem stimmen die Delegierten über den neuen Bundesparteivorsitzenden ab. Diese Wahl erfolgt in der Regel alle zwei Jahre.
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So kann man Bundesvorsitzender der CDU werden
CDU-Mitglieder, die für den Parteivorsitz kandidieren möchten, müssen schriftlich als Kandidaten gegenüber der CDU-Bundesgeschäftsstelle vom Bundesvorstand oder -ausschuss, den Vorständen der Bundesvereinigungen oder den Landes-, Bezirks-, Kreis- oder Auslandsverbänden vorgeschlagen werden. Auf den Regionalkonferenzen stellen sich die Anwärter anschließend vor.
Die Wahl des neuen Parteivorsitzenden auf dem CDU-Parteitag
Die Öffentlichkeit blickt gespannt auf die Wahl des neuen Parteivorsitzes: Die Delegierten stimmen voraussichtlich am Freitag in geheimer Wahl über Merkels Nachfolger an der CDU-Spitze ab. Kandidaten können auch noch kurzfristig auf dem Parteitag vorgeschlagen werden, ohne sich zuvor in einer Regionalkonferenz vorgestellt zu haben. Die Wahl ist besonders interessant, weil der neue Parteivorsitzende 2021 wahrscheinlich auch als Kanzler kandidieren dürfte, wie die “Zeit” schreibt.
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Die Kandidaten für den Parteivorsitz
Wie die “Berliner Morgenpost” berichtet, haben sich bisher zwölf Anwärter für den Parteivorsitz gefunden (Stand: 15. November). Zu den bekanntesten von ihnen zählen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz, ehemaliger Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.