CDU-Vize Julia Klöckner plädiert für Schulfach Alltagswissen

Julia Klöckner, CDU-Chefin von Rheinland-Pfalz: «Unser Leben ist heute so komplex, dass es einer Reihe von Alltagskompetenzen bedarf, um sich gerade auch als Heranwachsender zurechtzufinden.» Foto: Ingo Wagner

CDU-Vize Julia Klöckner hat sich in der Debatte um neue Schulfächer für ein Fach Alltagswissen ausgesprochen, dessen Themenpalette von der Ernährung bis zur Altersvorsorge reicht.

«Unser Leben ist heute so komplex, dass es einer Reihe von Alltagskompetenzen bedarf, um sich gerade auch als Heranwachsender zurechtzufinden», sagte die rheinland-pfälzische CDU-Chefin der «Welt». «Wir sind überzeugt, dass in den Schulen mehr von diesen Alltagskompetenzen vermittelt werden muss», sagte Klöckner, die zugleich daraufhin wies, dass die Frage der Schulfächer Ländersache sei.

In einer kürzlich veröffentlichten Umfrage hatten 68 Prozent der Befragten die Ansicht vertreten, dass Kinder in der Schule «zu viel unnützes Zeug» lernen. 75 Prozent hatten sich dafür ausgesprochen, pflicht- oder wahlweise ein Unterrichtsfach «Benehmen» anzubieten. Eine obligatorische Teilnahme aller Schüler an einem solchen Fach wäre den Befragten sogar wichtiger als ein Pflichtfach Wirtschaft, Gesundheitskunde, Suchtprävention oder Computerprogrammierung.