Champions League: Wenn Leipzigs Perfektionist auf Atléticos Provokateur trifft

Berlin/Lissabon. Einen Cristiano Ronaldo in der Mannschaft zu haben, das wäre nicht schlecht. Da würde sicherlich auch Julian Nagelsmann nicht Nein sagen. Vor allem, weil der portugiesische Superstar RB Leipzig im Duell mit Atlético Madrid am Donnerstag (21 Uhr, Sky, DAZN und Magentasport) direkt ins Halbfinale der Champions League führen würde – wenn man der Statistik glauben mag.

Seit Diego Simeone (50) die Madrilenen trainiert, waren die Duelle mit Ronaldo stets Endstation in der Königsklasse. 2014 im Finale gegen Real (1:4 n.V.), 2015 im Viertelfinale, 2016 wieder im Endspiel (4:6 n.E.), 2017 noch einmal in Halbfinale gegen den Stadtrivalen und 2019 schließlich im Achtelfinale gegen Juventus Turin, wohin Ronaldo mittlerweile gewechselt war. Es ist und bleibt ein Fluch.

So kennt man Diego Simeone: wild gestikulierend und hochemotional.<span class="copyright">Angel Martinez / Getty Images</span>
So kennt man Diego Simeone: wild gestikulierend und hochemotional.Angel Martinez / Getty Images

Bei Atlético werden sie sich also freuen, dass der Rekordstürmer nicht kurzfristig nach Sachsen ausgewandert ist. Und dass das Viertelfinale beim Finalturnier der Champions League im Estádio José Alvalade in Lissabon als K.o.-Spiel ausgetragen wird. In solchen Duellen kann Simeone nämlich eine beeindruckende Bilanz aufweisen: zwölf Partien, zehn Mal zu Null. „Das ist ein dickes Brett, das wir bohren müssen“, weiß Leipzigs Nagelsmann vor dem größten internationalen Spiel der jungen Klubgeschichte.

Simeone als Spannungsfaktor an der Seitenlinie

Grund dafür ist nicht nur die defensive Stabilität, mit der Atlético im Achtelfinale schon den FC Liverpool und Trainer Jürgen Klopp zur Weißglut getrieben hatte. Es ist vor allem Coach Si...

Lesen Sie hier weiter!