Werbung

Charité: Was von der Corona-Krise bleibt

Berlin.  Dunkle Wolken ziehen auf. Schnellen Schrittes versuchen Menschen, dem Regen zu entkommen. Doch ehe ein Besucher sich durch die elektrisch-öffnende Tür des neuen Lehrzentrums der Charité schiebt, scheint die Sonne schon wieder. Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) erwischt einen dieser Momente, als sie am Donnerstag aus ihrem schwarzen Dienstwagen steigt, sich den schwarzen Mundschutz überzieht und über den Hof der Charité läuft. Sie wird vom Charité- Vorstandsvorsitzenden Heyo Kroemer und dem Vorstand der Krankenversorgung Ulrich Frei empfangen. Die Senatorin will über die Arbeit der vergangenen Monate reden: das Coronavirus, die Auswirkungen, die Lehren. Zehn leitende Ärzte und Pflegekräfte haben sich dafür in einem großen Saal am Virchowweg 6 eingefunden.

Corona in Berlin: Bei Testungen oftmals eine Odyssee hinter sich

„Ich dachte mir nach dem ersten Fall am 1. März, wenn das so weitergeht, ist das Gesundheitssystem bis Ostern verbrannt“, erzählt Ulrich Frei in der Runde mit der Senatorin. Die Beschaffung der Schutzausrüstung sei mangelhaft gewesen, berichtet die Pflegeleiterin der Intensivstation, Belinda Memmert. Die Pflegekräfte mussten innerhalb weniger Tage im Umgang mit den Patienten geschult werden. Während sie lernten, wie sie in Schutzausrüstung einen Covid-19-Erkrankten auf den Bauch drehen, um sein Leiden zu lindern, musste im Hintergrund neues Schutzmaterial beschafft werden. Hinzu sei die Angst bei Patienten und Angehörigen gekommen. Viele befürchtete...

Lesen Sie hier weiter!