Charlottenburg: 2500 Berliner demonstrieren mit Kippa gegen Judenhass

Berlin trägt Kippa / Solidaitäts-Aktion in der Fasanenstraße mit der Berliner Juden

Berlin. Tausend Menschen waren zur Solidaritätskundgebung "Berlin trägt Kippa" angemeldet, aber schon vor Beginn der Veranstaltung vor dem jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße hat sich abgezeichnet, dass es deutlich mehr Teilnehmer werden würden. In großen Gruppen bogen die Menschen vom Kurfürstendamm in die Fasanenstraße hinein. Zu diesem Zeitpunkt war die Straße zwischen Kantstraße und dem Hotel Bristol Berlin bereits gut gefüllt. Man sah Israel-Fahnen im Wind wehen, und viele Menschen trugen eine Kippa.

Auch Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, erschien kurz vor 18 Uhr. Insgesamt treten zwölf Redner am Mittwoch Abend auf, unter ihnen Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) und der evangelische Bischof Markus Dröge. Anlass der Kundgebung war ein antisemitischer Vorfall vor einer Woche am Helmholtzplatz, als ein junger, Kippa tragender Israeli von einem 19-jährigen syrischen Flüchtling mit einem Gürtel angegriffen wurde.

Josef Schuster: Es darf kein Weiter-so geben

Der Präsident des Zentralrates der Juden, Josef Schuster, beklagte deb zunehmenden Antisemitismus in Deutschland und davor gewarnt, das Problem kleinzureden. Leider glaube die nicht-jüdische Mehrheit hierzulande, es gäbe kaum noch Judenhass, sagte Schuster am Mittwoch auf einer Kundgebung gegen Antisemitismus in Berlin. Die Realität sehe aber anders aus.

Jüdische Eltern trichterten ihren Kindern ein, nach dem Gottesdienst die Kip...

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