Charlottenburg: Inventur am Lietzensee: So soll der Park fit gemacht werden

Für den Park am Lietzensee wurde eine Art Gebrauchsanweisung entwickelt – eine Mischung aus Denkmalschutz und Zukunftsplänen.

Er soll sich verändern, aber auch so bleiben, wie er ist. Diesen Spagat soll das neue Parkpflegewerk für den Lietzenseepark leisten. Drei Jahre hat die Arbeit an dem sechsbändigen Werk gedauert. Das Landesdenkmalamt, das bezirkliche Grünflächen- und Umweltamt, aber auch die Vereine "Bürger für den Lietzensee" und "ParkHaus Lietzensee" haben darin ihre Vorstellungen eingebracht, wie sich der rund zehn Hektar große Volkspark und der etwa sechs Hektar große See künftig entwickeln sollen.

Angelegt wurde der Park zwischen 1919 und 1921 vom Charlottenburger Gartendirektor Erwin Barth. "Wenn jetzt ein Baum gefällt werden muss, weil er nicht mehr standsicher ist, können wir nachschlagen, was hier ursprünglich für einer stand oder ob Barth da überhaupt einen Baum eingeplant hatte", sagt Dietmar Land, der die "Gebrauchsanleitung" für den Park aus historischen Unterlagen und aktuellen Forderungen zusammengefügt hat.

"Das Parkpflegewerk ist zuerst einmal eine mehrschichtige Bestandsaufnahme über die Art der Nutzungen, die vorhandenen Denkmale und auch die Biotope", sagt Walter Schläger, Fachbereichsleiter Grün im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Es soll Erhaltungs- und Entwicklungsziele für den Park in den nächsten Jahrzehnten aufzeigen, die von der Verwaltung in Zukunft bei der Umsetzung der Pflegepläne genutzt werden können, und für die Bürger, die sich im Park engagieren, nachvollziehbar sein sollen. Schläger zufolge sind die Aufgaben vielschichtig.

Die rund 200.000 Euro, die die S...

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