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China baut Militärstützpunkte im Südchinesischen Meer aus

Gebäude und ein Flugzeug-Landeplatz im April auf dem künstlichen Subi Reef in der Spratly-Inselgruppe im Südchinesischen Meer. Foto: Francis Malasig
Gebäude und ein Flugzeug-Landeplatz im April auf dem künstlichen Subi Reef in der Spratly-Inselgruppe im Südchinesischen Meer. Foto: Francis Malasig

Peking schafft Fakten: Unvermindert werden die Militäranlagen im Südchinesischen Meer ausgebaut. Dabei bergen die betroffenen Inseln erhebliches Konfliktpotenzial.

Peking (dpa) - China hat laut neuer Satellitenaufnahmen seine Militärstützpunkte im Südchinesischen Meer weiter ausgebaut.

Auf den Bildern, die die Washingtoner Asia Maritime Transparency Initiative (AMTI) am Donnerstag (Ortszeit Washington)) veröffentlichte, sind laut der Organisation neue Flugzeughangar, unterirdische Waffenlager, Radaranlagen und andere Einrichtungen zu erkennen. 28 Hektar seien in diesem Jahr auf den Spratly- und Paracel-Inseln ​mit zusätzlicher Infrastruktur bebaut worden.

China beansprucht fast das ganze Meeresgebiet bis vor die Küsten Vietnams und der Philippinen. Es hat Land an Atollen aufgeschüttet und es mit Militäranlagen und zivilen Einrichtungen bebaut. Das Gebiet birgt nicht nur bedeutende Fischgründe und Rohstoffvorkommen, sondern ist auch eine sehr wichtige Schifffahrtsstraße.

Im November hatten sich Peking sowie die Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (Asean) auf die Aufnahme von Verhandlungen geeinigt, um zu einer friedlichen Beilegung des seit Jahren andauernden Streits zu kommen.