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China greift zu verzweifelten Methoden, um seine wahre Wirtschaftslage zu verschleiern

Der Finanzdistrikt in Peking, China.
Der Finanzdistrikt in Peking, China.

China steht unter Druck. Besonders die Wirtschaft des Landes leidet vermehrt unter den Strafzöllen der USA. Die jüngsten Zölle wurden auf Waren im Gesamtwert von etwa 200 Milliarden US-Dollar verhängt. Peking versucht, darauf zu reagieren — und setzt deshalb unter anderem kritische Wirtschaftsjournalisten unter Druck. In den Medien des Landes ist von der schlechten Stimmung aus der Wirtschaft nichts zu spüren. „Die Zensur war noch nie so streng“, zitiert die „Financial Times“ einen erfahrenen Wirtschaftsjournalisten. „In der zweiten Jahreshälfte hat es noch eine große Veränderung gegeben.“

Die Kommunistische Partei (KP) kann ihre Position an der Regierung seit Jahrzehnten mit einem stetigen Wirtschaftswachstum rechtfertigen. Zeiten der Schwäche könnten sie nun jedoch auch politisch schwächen. Läuft es wirtschaftlich schlecht, wird die Zensur im Wirtschaftsjournalismus des Landes auf das gleiche Niveau wie bei der politischen Berichterstattung gehoben.

Das Wort „Handelskrieg“ darf in China nicht verwendet werden

In den vergangenen Monaten wurde von Propaganda-Beamten der Kommunisten Partei Chinas die direkte Anweisung gegeben, die Wirtschaft nicht als schlecht darzustellen. Das berichteten dutzende Journalisten einflussreicher chinesischer Medien anonym der „Financial Times“. Demnach seien Themen wie Konsumkürzungen, Probleme lokaler Regierungen mit Schuldenrückzahlungen, Entlassungen bei gescheiterten Privatunternehmen und Ineffizienzen bei Staatskonzernen zunehmend verboten.

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