China warnt Studenten - Ausländische „hübsche Männer und Frauen“ könnten sie ausspionieren
Chinas Behörden haben junge Studierende aufgefordert, sich vor „hübschen Männern und schönen Frauen“ zu hüten. Diese könnten ausländische Spione sein.
Chinas Ministerium für Staatssicherheit warnt in einem am Mittwoch veröffentlichten Post auf dem sozialen Medium „WeChat“ junge Menschen vor ausländischen Spionen, die sich als attraktive Partner tarnen könnten, um sie zur Preisgabe sensibler Informationen zu verleiten. Das berichtet „NBC“.
Insbesondere Studierende, die Zugang zu vertraulichen oder sensiblen Forschungsdaten haben, sollen demnach wachsam sein. „Sie nutzen die Neugier und die Bereitschaft junger Menschen aus, Neues auszuprobieren“, heißt es in der Erklärung.
Ministerium nutzte WeChat bereits mehrfach für Warnungen
Es ist nicht der erste solche Beitrag, den das chinesische Ministerium auf der Social Media-Plattform veröffentlicht. Laut „NBC“ gab es, seitdem der Account letzten August ins Leben gerufen wurde, mehrere Beiträge in diese Richtung, in denen die Öffentlichkeit dazu aufgerufen wurde, wachsam gegenüber jeglichen ausländischen Bedrohungen zu sein.
In den letzten Jahren seien chinesische Studenten vermehrt von ausländischen Agenten ins Visier genommen, die versuchten, ihnen durch Jobangebote oder Online-Freundschaften Informationen zu entlocken, so das Ministerium für Staatssicherheit, das laut dem US-Fernsehsender aber keine näheren Details nannte.
Falsche Liebesbeziehungen und vorgetäuschter akademischer Austausch
Ausländische Agenten würden dabei als Akademiker, Forscher oder Berater auftreten. Möglich sei es auch, dass sich die Agenten als „hübsche Männer und schöne Frauen“ ausgäben, die „intim und rücksichtsvoll sind“ und dann falsche Liebesbeziehungen eingehen würden, um die Studierenden zu manipulieren, zitiert „Reuters“ das chinesische Ministerium für Staatsicherheit.
Die ausländischen Agenten würden ihre Opfer auch mit hohen Gehältern für vermeintlich einfache Tätigkeiten locken und versuchen, das Vertrauen der Studenten durch Geschenke und soziale Verbindungen zu gewinnen, heißt es des weiteren in dem Post.