Chinesischer "Eisjunge“ bewegt Menschen rund um die Welt

Das Foto dieses Jungen bricht einem das Herz (Bild: Asia Wire)
Das Foto dieses Jungen bricht einem das Herz (Bild: Asia Wire)

Mit roten Backen, vereisten Augenbrauen und Haaren wurde der achtjährige Wang Fuman zum viralen Hit. Denn so sah der Junge aus, nachdem er seinen ganz normalen Schulweg hinter sich hatte. Mittlerweile hat das vom Direktor der Schule geschossene Bild eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst.

4,8 Kilometer musste Wang Fuman bei minus 9 Grad laufen, um es rechtzeitig in seine Grundschule in der chinesischen Provinz Yunnan zu schaffen. An diesem Tag stand eine Prüfung an, was hätte der Achtjährige sonst machen sollen? Für den Weg brauchte er mehr als eine Stunde und bei der Ankunft waren ihm die Strapazen deutlich anzusehen.

Dieses Foto geht um die Welt (Bild: Asia Wire)
Dieses Foto geht um die Welt (Bild: Asia Wire)

Augenbrauen, Haare und Kleidung von Frost bedeckt, fotografierte ihn sein Direktor Fu Heng und stellte das Bild online. Einfach um der Welt zu zeigen, was manche Kinder auf sich nehmen, um eine Chance auf eine bessere Zukunft zu haben. Der “Frost Boy“ oder “Ice Boy“ genannte Junge bewegte zahlreiche Menschen auf der ganzen Welt, die dem tapferen Schüler helfen wollten.

Der Junge wollte es zur Prüfung schaffen (Bild: Asia Wire)
Der Junge wollte es zur Prüfung schaffen (Bild: Asia Wire)

Laut dem Online-Magazin “Bored Panda“ erreichten die Schule in nur wenigen Tagen mehr als 12.000 Euro an Spenden, dazu diverse Heizelemente und 144 Klamottensets, mit denen die Schüler der Kälte trotzen können. Denn auch das Schulgebäude ist nach Angaben des Direktors nicht ausreichend beheizt.

In der Schule gibt es keine Heizung (Bild: Asia Wire)
In der Schule gibt es keine Heizung (Bild: Asia Wire)

Trotz der Anstrengungen, der Kälte und der extremen Armut würden sich seine Schüler, insbesondere Wang Fuman, aber nicht unterkriegen lassen. Der Direktor beschrieb den “Eisjungen“ in positiver Weise als einen Klassenclown, der sich alles mögliche ausdenken würde, um seine Klassenkameraden zum Lachen zu bringen.

“Spiegel online“ berichtet, auch die Familie des Jungen hätte unterdessen Spenden erhalten. Angeblich will ihr die Lokalregierung vor Ort sogar dabei helfen, ein neues Haus zu bauen, das näher an der Schule liegt.