Chipproduzent braucht Hilfe - US-Regierung verspricht Intel Förderung in Höhe von 8,5 Milliarden Dollar
Intel verhandelt mit der US-Regierung über eine erneute milliardenschwere Förderung. Doch bei einer Übernahme des Chipproduzenten droht das Abkommen zu platzen.
Der Chipgigant Intel##chartIcon steht laut einem Bericht der „Financial Times“ kurz vor dem Abschluss von Verhandlungen über 8,5 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 7,63 Milliarden Euro) an direkter Förderung durch die US-Regierung. Ein Deal könnte noch vor Jahresende finalisiert werden.
„Reuters“ berichtet, dass die Gespräche in einem fortgeschrittenen Stadium sind, jedoch keine Garantie besteht, dass sie vor Ende 2024 abgeschlossen werden. Der Bericht warnt: „Jede Übernahme von Intel könnte die Verhandlungen stören.“
Förderung soll in Intel-Fabriken in Arizona fließen
US-Präsident Joe Biden hatte Intel im März bereits fast 20 Milliarden Dollar (umgerechnet 18 Milliarden Euro) in Form von Zuschüssen und Darlehen gewährt, um die Produktion von Halbleitern in den USA zu steigern. „Reuters“ berichtet über Details des neuen Abkommens: 8,5 Milliarden Dollar in Zuschüssen und bis zu 11 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 10 Milliarden Euro) in Darlehen sollen insbesondere in den Bau und die Modernisierung von Fabriken in Arizona fließen.
Qualcomm hat Interesse an Übernahme von Intel
Erst in der vergangenen Woche bekundete der Halbleiterhersteller Qualcomm Interesse an einer Übernahme von Intel. Intel, einst Marktführer, hat seine Führungsposition an Wettbewerber wie Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC##chartIcon) verloren.
Seitdem klar ist, dass Intel bereit ist, große Veränderungen vorzunehmen, um aus der Krise zu kommen, sind einige Unternehmen an den einstigen Marktführer herangetreten. Arm Holdings hat Interesse an einem Kauf der Produktsparte von Intel. Doch der Chipproduzent lehnte offenbar ab.