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Chris Rea: Blues-Musiker bricht auf Bühne zusammen

Mit Songs wie “Julia”, “Josephine” und “The Road to Hell” spielte sich Chris Rea nicht nur in die Herzen von Blues-Hörern. (Bild: dpa)
Mit Songs wie “Julia”, “Josephine” und “The Road to Hell” spielte sich Chris Rea nicht nur in die Herzen von Blues-Hörern. (Bild: dpa)

Erst vor einem Jahr erlitt er einen Schlaganfall: Nun brach Chris Rea bei einem Konzert in der südenglischen Universitätsstadt Oxford mit seiner Gitarre in der Hand zusammen. Laut Ärzten ist der Sänger derzeit „stabil“.

Er war gerade bei der Hälfte seines Sets angekommen: Rund 45 Minuten nach Konzertbeginn kollabierte Chris Rea mitten im Lied auf der Bühne. Augenzeugen zufolge soll der 66-Jährige beim Gitarrenspiel einfach rückwärts umgefallen sein. Zudem soll der Körper des Musikers nach dem Aufprall zu zittern begonnen haben. Das berichtet die „Daily Mail“.

Kurz zuvor hatte Rea beim Gitarrenspiel ein auffälliges Verhalten gezeigt. Ein Konzertbesucher sagt: „Er schüttelte seine linke Hand, als ob etwas nicht in Ordnung ist.“ Danach habe er den Mikrofonständer anfassen wollen, sei dann aber ein paar Schritte zurückgetaumelt und dann zu Boden gestürzt. „Da war niemand, um ihn aufzufangen“, sagt der Konzertbesucher.

In Deutschland hat er eine große Fan-Gemeinde: Chris Rea bei einem Auftritt in Leipzig im Januar 2010. (Bild: AP Photo)
In Deutschland hat er eine große Fan-Gemeinde: Chris Rea bei einem Auftritt in Leipzig im Januar 2010. (Bild: AP Photo)

Zwei Minuten lang soll Rea auf der Bühne gelegen haben, bis die Bühnenvorhänge runtergelassen wurden. Kurz darauf wurde das Konzert beendet, ein Crew-Mitglied forderte die Besucher auf, den Saal zu verlassen. Die Blues-Legende wurde anschließend mit Blaulicht in ein nahes Krankenhaus gebracht. Ein Sprecher des Spitals bestätigte laut “Guardian” wenig später, dass der Musiker „stabil“ sei.

Bei dem Auftritt im New Theatre Oxford handelte es sich um das 35. Konzert der aktuellen Tournee von Chris Rea. Auf dem Programm hätten danach nur noch zwei weitere Gigs gestanden, die aufgrund des Vorfalls nun aber abgesagt wurden.

Erst im vergangenen Jahr erlitt Chris Rea einen Schlaganfall. Danach soll ihm das Gitarrenspielen äußerst schwer gefallen sein. Nachdem er eigentlich keine Live-Auftritte mehr absolvieren wollte, entschloss sich der „Road to Hell“-Sänger dann aber, es doch noch einmal zu wagen. Ende September erschien sein 24. Studioalbum „Road Songs for Lovers“, das sich wie die meisten seiner Werke um schnelle Autos und tiefe Gefühle dreht.