Werbung

CIA soll Hunde mit einem Chip im Gehirn ferngesteuert haben

Die Tiere sollen nach den Operationen an Nebenwirkungen gelitten haben. (Symbolbild: Getty Images)
Die Tiere sollen nach den Operationen an Nebenwirkungen gelitten haben. (Symbolbild: Getty Images)

In den 1960er Jahren sollen US-amerikanische Forscher Hunden im Rahmen eines Geheimexperiments Elektronen implantiert und so ihre Bewegungsabläufe kontrolliert haben. Die angeblichen Beweisdokumente wurden nun im Internet veröffentlicht.

Mehrere Medienberichte berufen sich auf ein entsprechendes Dokument, das auf der Plattform “The Black Vault” veröffentlicht wurde und belegen soll, dass Forscher im Rahmen eines Experiments sechs Hunde verschiedener Rassen mit einer Apparatur versehen hatten, um sie anschließend ferngesteuert über ein Feld zu dirigieren. Das Experiment sei unter strenger Geheimhaltung durchgeführt worden.

Hunde unter Kontrolle

Wie die “New York Post” schreibt, sei es möglich gewesen, die Hunde per Knopfdruck rennen, drehen und anhalten zu lassen, nachdem die Belohnungszentren ihrer Gehirne mit Elektroden versehen wurden. “Die erhobenen Daten machen deutlich, dass das Experiment eine exzellente Kontrolle über das Verhalten der unangeleinten Hunde hat”, heißt es in dem Dokument.

Mehrere Hunde sollen unter Nebenwirkungen gelitten haben. Dazu hätten beispielsweise Infektionen gezählt, die durch schlecht verheilte Operationsnarben verursacht worden seien. Daraufhin sollen die Elektroden bei zukünftigen Versuchen in Zahnzement eingebettet auf dem Schädel angebracht worden sein.

Experiment soll Teil von MKUltra gewesen sein

Ob das 114 Seiten umfassende PDF-Dokument mit gescannten Schreibmaschinenblättern authentisch ist, lässt sich nicht auf Anhieb verifizieren. Die Quell-Website “The Black Vault” erhebt nach eigenen Angaben den Anspruch, Geheimnisse der Regierung offenzulegen.

Das Hundeexperiment soll im Rahmen des umfangreichen MKUltra-Projekts durchgeführt worden sein. In dem geheimen Forschungsprogramm der CIA wurden während des Kalten Krieges Möglichkeiten zur Bewusstseinskontrolle erforscht. Dazu führte man auch zahlreiche Versuche an Menschen durch, die ohne ihre Zustimmung Drogen und Elektroschocks verabreicht bekamen. Als unfreiwillige Testpersonen dienten häufig Gefängnisinsassen und Psychiatriepatienten.