"Circus Voyage": Zirkus-Wachhund beißt Amtstierarzt und Polizisten

Bei einer Kontrolle im "Circus Voyage", der am zentralen Festplatz in Tegel gastiert, biss ein Hund einen Arzt und einen Polizisten.

Bei einer Kontrolle zur Einhaltung des Tierschutzes im "Circus Voyage" am 16. Mai sind ein Amtstierarzt und ein Polizist von einem nicht gesicherten Wachhund in die Hand beziehungsweise in den Oberschenkel gebissen worden. Beide haben gegen den Tierhalter eine Anzeige wegen Körperverletzung gestellt. Das bestätigt die Polizei auf Anfrage der Berliner Morgenpost.

Der Zirkus gastiert derzeit auf dem Festplatz am Kurt-Schumacher-Damm. In vorangegangenen Kontrollen hatte der Amtstierarzt mehrere Verstöße gegen den Tierschutz festgestellt. Diese sind in einem internen Behördenschreiben, das der Berliner Morgenpost vorliegt, aufgelistet.

Demnach könnten die Giraffen nicht durchgängig im Stallzelt aufrecht stehen, Außengehege hätten keine Schattenstellen, es fehlten Bade- und Suhlmöglichkeiten für die Elefanten und der Sandanteil war zu gering. Weiterhin wird in dem Papier festgestellt, dass das Gastspiel auf dem zentralen Festplatz durch die Veterinäraufsicht derzeit nicht überwacht werden kann. Der Grund: Auch unter Polizeibegleitung sei die Sicherheit der amtlichen Tierärzte nicht garantiert. Damit müssten aus Gründen der Eigensicherung die Nachkontrollen der festgestellten Mängel entfallen.

"Wenn diese vorgebrachten Missstände sich bewahrheiten und es einen derartigen Übergriff auf die Beamten gegeben hat, dann hätte der Zirkus bereits vor einer Woche sein Gastspiel hier beenden müssen", sagt der SPD-Abgeordnete Daniel Buchholz.

Zirkus prüft Klage wegen Verleumdung

Der Zirkus bestäti...

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