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Classic Open Air: Wenn Sinfoniker und Rockmusiker aufeinandertreffen

Pianist Sebastian Knauer (v.l.), Sopranistin Gunta Cese, Rockmusiker Dieter Birr, Festivalchef Gerhard Kämpfe, Sängerin Katharine Mehrling und Mario Hempel, Geschäftsführer von „Classic Open Air“ auf dem Gendarmenmarkt

Berlin. Dieter „Maschine“ Birr wartet am Eingang im Hilton am Gendarmenmarkt. Es sind noch einige Minuten Zeit, bis die Pressekonferenz zum „Classic Open Air“-Festival beginnt. Der frühere Puhdy ist in der „First Night“ am 5. Juli dabei. Der 74-jährige Gitarrist und Sänger gilt als deutsche Rocklegende, der mitsamt seiner 2016 in Berlin aufgelösten Band über 22 Millionen Tonträger verkauft und mehr als 4500 Konzerte gespielt hat. Und wenn man „Maschine“ mit seinem langen Zottelhaar und so durchtrainiert da stehen sieht, kann man schon darüber nachdenken, was Rockmusiker und Klassikdirigenten miteinander verbindet. Beide Berufsgruppen sind viel unterwegs und führen sicherlich kein besonders gesundes Leben. Umso auffälliger ist es, dass viele Rocker wie auch viele Dirigenten bis ins hohe Alter hinein fit und kreativ sind.

Der Rockmusiker wird später auf dem Podium auf sein Verhältnis zur klassischen Musik zu sprechen kommen. Die Orchestermusiker würden „jeden Fliegendreck vom Blatt spielen“, lobt Birr seine Klassikkollegen. Mit Fliegendreck meint er die vielen kleinen Noten in der Partitur. Er sei immer noch davon beeindruckt, fügt er in seiner coolen Schnoddrigkeit hinzu. Es gibt für ihn einen Anlass, darüber zu reden, denn die „First Night“ ist dem 100-jährigen Bestehen des Deutschen Filmorchesters Babelsberg gewidmet. Das Filmorchester tritt bereits von Anbeginn beim „Classic Open Air“ auf. Also seit 1992.

Bei einer Rocklegende reichen die Erinnerungen natürlich viel weiter, in Birrs ...

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