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Cleaner-Apps bringen nichts, außer Werbung und Spionage

Es wird empfohlen, nur Apps zu installieren, die man tatsächlich benötigt. Zu viele Anwendungen stellen nur ein zusätzliches Risiko dar. Foto: Andrea Warnecke
Es wird empfohlen, nur Apps zu installieren, die man tatsächlich benötigt. Zu viele Anwendungen stellen nur ein zusätzliches Risiko dar. Foto: Andrea Warnecke

Viele Smartphone-Nutzer greifen zu Cleaner-Apps. Davon erhoffen sie sich aufgeräumte Speicher und ein schnelleres System. Oft begehen sie damit aber einen Fehler.

Berlin (dpa/tmn) - In der Hoffnung auf mehr freien Speicher und ein spürbar flotteres System installieren Abertausende Smartphone-Nutzer sogenannte Cleaner-Apps. Doch die bringen quasi nichts, weil die meisten bekannten Aufräumgrundsätze aus der PC-Welt stammen und bei Androiden gar nicht nötig sind.

Im Zweifel spülen Cleaner- und andere Systemoptimierer-Apps nur Werbung aufs Gerät und stehen teils sogar im Verdacht, Nutzer-, Nutzungs- und Gerätedaten auszuspionieren - was sie zu potenziell unerwünschten Programmen (PUP) macht.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät ohnehin, nur Apps zu installieren, die man tatsächlich benötigt. Jede darüber hinaus installierte Anwendung stelle im Prinzip nur ein zusätzliches Sicherheitsrisiko dar - schon allein, weil praktisch jede Software Sicherheitslücken enthalte.