"Confederate": Die neue Serie der "Game of Thrones"-Macher fällt ins Wasser

Das neue Projekt der beiden “Game of Thrones”-Serienschöpfer ist vorbei, noch bevor es richtig begonnen hat. Der Sender HBO hat die Serie “Confederate” nun von ihrem Plan gestrichen.

HBO-Chef Casey Bloyd bestätigte dem TV-Magazin “TV Line” persönlich, dass die geplante Serie von David Benioff and D.B. Weiss nun doch nicht produziert werden würde. Dabei war sie schon vor knapp drei Jahren angekündigt worden - lange, bevor die letzte Folge von “Game of Thrones” über die Bildschirme flimmerte.

Kontroverse seit der ersten Stunde

Seit ihrer Ankündigung hatte das Konzept von “Confederate” für Empörung gesorgt. Das geplante Science-Fiction-Drama sollte sich um eine alternative Realität drehen, in dem die Südstaaten den Amerikanischen Bürgerkrieg gewonnen haben, sich von dem Rest der USA abgespalten haben und einen Staat gegründet haben, in dem Sklaverei nicht nur immer noch legal ist, sondern zu einer modernen Industrie geworden ist.

"House of the Dragon": Das "Game of Thrones"-Spin-off soll 2022 starten

Dass zwei weiße Männer eine Serie über Sklaverei machen wollten, stieß bereits bei der Verkündung des Konzepts im Jahr 2017 auf herbe Kritik. Zumal einige Fans auch den Umgang mit dunkelhäutigen Figuren in “Game of Thrones” bemängelten. Die würden entweder als Sklaven oder barbarische Völker wie die Dothraki dargestellt, die noch dazu in der finalen Schlacht gegen die Armee der Toten als Kanonenfutter verbraten wurden.

Zu viele Eisen im Feuer?

Schon Anfang 2018 war die Serie vorläufig auf Eis gelegt worden, als Weiss und Benioff als kreative Köpfe einer neuen “Star Wars”-Trilogie verkündet wurden. Ende 2019 sprangen sie von diesem Projekt jedoch ab und nannten ihren neuen Netflix-Deal als Gründe.

Ob der auch für “Confederate” nicht genug Zeit lässt oder doch die Kontroverse eine Rolle bei der Absetzung des Projekts gespielt hatte, ist nicht bekannt.

"Game of Thrones": Kostümdesignerin verrät die Bedeutung hinter Danys Mantel