Corona-Ansteckung: Fliegen ist nicht gefährlicher als Einkaufen

Eine Studie der Harvard-Universität ist zu überraschenden Ergebnissen gekommen, wonach ein Flug mit dem Flugzeug im Hinblick auf eine mögliche Ansteckung mit Covid-19 nicht gefährlicher ist als etwa ein Einkauf im Supermarkt.

Person disinfects a commercial airplane of the Latam company on September 9, 2020 in Bogota Airport, Colombia. (Photo by Daniel Garzon Herazo/NurPhoto via Getty Images)
Desinfektion eines Flugzeuges in Kolumbien (Bild: Daniel Garzon Herazo/NurPhoto via Getty Images)

Mit dem Flugzeug zu fliegen ist in Hinblick auf eine mögliche Ansteckung mit dem Coronavirus weniger gefährlich als etwa in einem Supermarkt einzukaufen.

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Die vielen Sicherheitsvorkehrungen sollen das Risiko einer Übertragung “unter das von anderen Routinetätigkeiten während der Pandemie, wie Lebensmitteleinkauf oder Essen gehen”, reduzieren. Zu den Sicherheitsvorkehrungen zählt etwa die Maskenpflicht, der Sicherheitsabstand beim Ein- und Aussteigen, regelmäßiges Händewaschen und das wiederholte Desinfizieren der Oberflächen.

Effektive Belüftungssysteme

Auch die effektiven Belüftungssysteme moderner Flugzeuge werden genannt. Sie frischen die Kabinenluft demnach durchschnittlich alle zwei bis drei Minuten auf und filtern 99 Prozent der Partikel, die Covid-19 verursachen.

Auch die Tatsache, dass nur Passagiere ohne Symptomen oder Kontakt zu einem Infizierten fliegen dürfen, mindert das Risiko. Ohne “frischen” Test kann sich über diesen Punkt allerdings kaum jemand ganz sicher sein.

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Bis es keine Impfung oder Schnelltests am Flughafen gibt, möchte auch die Harvard Uni nicht zu Flugreisen raten: “Bis es keine weitverbreitete Impfung gab, bleibt das Risiko einer Infektion in allen Bereichen des öffentlichen Lebens bestehen.”

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