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Corona-Bürgertests für alle sollen künftig drei Euro kosten

Auch über den Sommer soll es weiter ein Angebot mit kostenlosen Corona-Schnelltests für Risikogruppen geben - für alle anderen sollen "Bürgertests" aber künftig drei Euro kosten.

Karl Lauterbach spricht auf einer Pressekonferenz im Bundesgesundheitsministerium. Ab 30. Juni 2022 sollen sich die Bürger mit 3 Euro bei den Corona-Schnelltests an den Kosten beteiligen (Bild: Jörg Carstensen/dpa)
Karl Lauterbach spricht auf einer Pressekonferenz im Bundesgesundheitsministerium. Ab 30. Juni 2022 sollen sich die Bürger mit 3 Euro bei den Corona-Schnelltests an den Kosten beteiligen (Bild: Jörg Carstensen/dpa)

Das teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Freitag in Berlin nach einer entsprechenden Einigung in der Regierung auf eine neue Testverordnung mit, die ab dem 30. Juni gelten soll.

Er hätte kostenlose Bürgertests für alle gerne weitergeführt, sagte der SPD-Politiker. Angesichts der Kosten von durchschnittlich einer Milliarde Euro pro Monat sei dies für den Bund in der angespannten Haushaltslage nicht mehr zu leisten. Das neue Konzept sehe nun bis Jahresende noch Ausgaben von 2,7 Milliarden Euro vor - bei voller Übernahme wären bis zu fünf Milliarden Euro zu erwarten gewesen.

Kostenlose Schnelltests sollen künftig weiter für vulnerable Gruppen möglich sein, darunter auch Kinder bis fünf Jahre, Frauen zu Beginn der Schwangerschaft und Besucher von Kliniken und Pflegeheimen. Die Länder hätten die Möglichkeit, die Eigenbeteiligung von drei Euro auch für weitere Gruppen zu übernehmen.

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