Corona in Berlin: Unterstützung für bedürftige Schüler in Coronazeiten

Berlin. Ein Schüler der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule erhält gerade besondere Förderung – Englischunterricht mit einem Mitarbeiter des freien Trägers „Casa“. Der ist eigentlich promovierter Historiker, aber Englischunterricht hat er auch schon gegeben. Es geht gerade um dreckige Fußballkleidung. „Was ist das Gegenteil von dreckig?“ – „Sauber?“, sagt der Schüler. Das wird nun noch ins Englische übersetzt: „Clean.“ Ganz klar, diese Betreuung ist wirklich engmaschig.

Finanziert wird dieser Förderunterricht über „LernBrücken“, für die 3,2 Millionen Euro im aktuellen Berliner Haushalt vorgesehen sind. Über 3000 Schüler nehmen inzwischen daran teil, mit 256 Schulen stehe man in Kontakt, 103 Bildungsprojekte werden aktuell umgesetzt. All das wurde möglich aufgrund der Corona-Krise. Denn als ab dem 16. März die Schulen geschlossen wurden, war sofort klar, jetzt musste man handeln, um die „sozial benachteiligten Kinder“ nicht zu verlieren. „Die geraten schnell aus dem Blick“, so Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). In „Turbo und Nachtarbeit“ habe man zusammen mit der Jugendhilfe ein Konzept erarbeitet. Motto: Keinen Schüler zurücklassen.

Über sechs Wochen läuft immer ein „LernBrücken“-Angebot, danach kann man verlängern. Es geht um „emotionale Verlässlichkeit und konkrete Begleitung“, erklärt Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. So wird ein Schüler, bei dem es zu Hause keine Unterstützung gibt oder die Technik fehlt, am Montag von einem Vertreter der „...

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