Corona: Gastwirte blicken mit Sorge auf den Winter

Berlin. „Überleben“, entgegnet Katharina Winter kurz und knapp auf die Frage nach ihrer Hoffnung für die kommenden Monate. Seit Januar ist die 28-Jährige Restaurantleiterin der „Datscha“ am Weinbergsweg in Mitte. Am Sonnabendnachmittag sitzen ein paar Gäste vor dem russischen Lokal. Winter zeigt auf die Markisen, wo sie Infrarotstrahler anbringen möchte. Die würden ein paar hundert Euro kosten. Dann würde es noch eine Weile gehen, dass die Gäste mit Decken draußen sitzen.

„Und für Innen überlegen wir, vielleicht Trennwände aus Plexiglas aufzustellen, dass wir mehr Tische unterbekommen“, nennt Winter ihren Plan für die kalten Wintermonate. Statt 28 wären es dann 70 Sitzplätze, verteilt über die vier Räume des Restaurants und damit zwei Drittel mehr Umsatz. „Man muss halt alles ausprobieren.“ Vom Berliner Senat wünsche sie sich mehr Informationen – gern auch finanzielle Unterstützung. „Solange kein zweiter Lockdown kommt, kommen wir rum.“ Wenn doch, werde es schwierig. Im Frühjahr, als das russische Restaurant wie alle anderen Lokale Berlins wochenlang schließen musste, habe man Essen außer Haus verkauft. Aber „im Winter setzt sich keiner mit Essen in den Park.“

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