Corona-Hotspot-Kreis Hildburghausen leuchtet pink

Hildburghausen. (Foto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa)
Hildburghausen. (Foto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa)

Im deutschlandweit schlimmsten Corona-Hotspot-Kreis Hildburghausen hat sich das Infektionsgeschehen noch einmal verschärft. Die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche erhöhte sich am Freitag nach Zahlen des Gesundheitsamtes auf inzwischen knapp 630 (Vortag: 602,9). Auf der Corona-Karte des Robert Koch-Instituts leuchtet der Kreis inzwischen als einzige Region in Deutschland pink.

Die Zahl der aktiven positiven Corona-Fälle liegt laut dem Landkreis am Freitag bei 853. Seit Wochenmitte gilt in dem Südthüringer Kreis ein Lockdown mit strengen Ausgehbeschränkungen, Schulen und Kindergärten sind seitdem geschlossen. In der kommenden Woche soll daher ein Massentest starten. Kinder, Lehrer und Erzieher, die negativ getestet werden, sollen dann wieder an die Schulen und in die Kindertagesstätten zurückkehren können. Von den Schließungen sind rund 9000 Kinder und Erwachsene betroffen.

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In ganz Thüringen kamen von Donnerstag auf Freitag 574 neue Corona-Fälle hinzu. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Corona-Pandemie nachgewiesenen Infektionen erhöhte sich damit laut dem Gesundheitsministerium auf 15 822. In Thüringen sind bislang 340 Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert hatten, gestorben.

73 Patienten wurden laut der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin am Freitag auf Thüringer Intensivstationen behandelt, 32 davon mussten künstlich beatmet werden.

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