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Corona-Krise: Berührungstherapeutin: „Manche wollen einfach umarmt werden“

Berlin. Beide Frauen haben einander noch nie vorher gesehen, sie werden auch nach dieser Begegnung nie wieder Kontakt haben. Beate Kuschel schaut ihrer Berührungstherapeutin in die Augen. Für das sogenannte Berührungsritual verbeugt sich die Therapeutin und beginnt, ihre Klientin behutsam und sanft zu berühren. Zwei Stunden lang spürt Beate Kuschel ihren eigenen Körper durch die Berührungen einer für sie Fremden.

Dieses Erlebnis im Jahr 2011 war für 50-Jährige nicht nur verwirrend und intensiv, sondern auch einschneidend. Wenn Beate Kuschel heute davon erzählt, merkt man ihr an, dass es ein Schlüsselerlebnis war. „Ich habe zum ersten Mal gespürt“, sagt sie, „dass es einen Unterschied gibt zwischen angefasst und berührt zu werden.“ Letzteres geschehe nur durch die 100-prozentige Präsenz, Annahme und Absichtslosigkeit des Berührenden. „Es ist wichtig“, sagt sie, „jede Regung, jede Anspannung, jeden Widerstand des Berührten zu bemerken, um die heilende und stärkende Wirkung der Berührungen zu entfalten.“

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