Corona-Krise: Berlins Mittelstand kämpft ums Überleben

Berlin. Der Berliner Senat hat am Dienstag einen umfangreichen Nachtragshaushalt beschlossen, um die Folgen der Corona-Krise für die Stadt abzumildern. Künftig gibt es auch für Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern finanzielle Unterstützung. Bislang hatte sich der Senat vor allem auf kleine Unternehmen und Solo-Selbstständige konzentriert. Für mittelständische Unternehmen stehen nun 60 Millionen Euro bereit. „Wir wollen die Unternehmen so unterstützen, dass sie auch nach der Krise lebensfähig sind“, sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) nach der Senatssitzung. Mittlere und größere Unternehmen würden vor allem vom Bund gefördert, begründete Müller den Senatsbeschluss.

Die Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK) kritisierte den Beschluss. Sie hätte sich mehr Unterstützung erhofft. „Es ist der Mittelstand, der Berlin durch die Finanzkrise getragen hat“, sagte die Präsidentin der Industrie- und Handelskammer, Beatrice Kramm, die zuvor an der Senatssitzung teilgenommen hatte. Es sei der Mittelstand gewesen, der in den vergangenen Jahren der Hochkonjunktur ganz entscheidend zur Wertschöpfung in der Stadt beigetragen habe. „Und es ist der Mittelstand, der jetzt am meisten unter dem Lockdown leidet.“

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