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Corona-Krise: Betreiber des Kinos „Colosseum“ meldet Insolvenz an

Die Betreibergesellschaft des Berliner Kinos „Colosseum“ hat Insolvenz angemeldet. Ein entsprechender Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wurde am Amtsgericht Charlottenburg gestellt. Wegen des Coronavirus habe das „Colosseum“ seinen Betrieb wie alle anderen deutschen Kinos im März einstellen müssen, ließ der vorläufige Insolvenzverwalter Sebastian Laboga am Freitag mitteilen.

Der über zwei Monate andauernde Umsatzausfall habe schließlich zum Insolvenzantrag des Unternehmens geführt, teilte Laboga mit. Er mache sich derzeit in Gesprächen mit der Geschäftsführung ein Bild der Lage. Der Insolvenzantrag wurde für die „Kino Colosseum Betriebsgesellschaft mbH“ gestellt. Zuvor hatten „Berliner Kurier“ und „Berliner Zeitung“ darüber berichtet.

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Kino „Colosseum“ wurde vor 100 Jahren gegründet

Die ersten Vorstellungen fanden 1924 statt - nun hat ist das Kino Colosseum in Prenzlauer Berg insolvent.<span class="copyright">Thomas Schubert</span>
Die ersten Vorstellungen fanden 1924 statt - nun hat ist das Kino Colosseum in Prenzlauer Berg insolvent.Thomas Schubert

Das Kino im Stadtteil Prenzlauer Berg wurde vor rund 100 Jahren gegründet und nahm bei den ersten Vorstellungen ab dem Jahre 1924 bereits bis zu 1000 Zuschauer auf - zuletzt wuchs die Bestuhlung auf über 2000 Plätze in zehn Sälen.

Mit seiner Tradition seit der Stummfilm-Zeit gehöre zu den ältesten deutschen Kinos überhaupt, hieß es in der Mitteilung des vorläufigen Insolvenzverwalters. Anfang der 1990er Jahre habe Filmproduzent Artur Brauner das Gebäude von der Treuhand gekauft und zum Multiplex-Kino umbauen lassen.

Kino wird zum prominenten Opfer der Corona-Krise

„Der Insolvenzantrag der Colosseum-Betreibergesellschaft ist ein...

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