Corona-Krise: BVG bestraft nur 15 Masken-Muffel

Berlin. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben zur Einhaltung der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) bislang erst wenige Strafen verhängt. An den ersten drei Tagen nach Start der Kontrollen ahndete die BVG nur 15 Verstöße, wie Sprecherin Petra Nelken der Berliner Morgenpost mitteilte. In vielen Fällen hätten es die Mitarbeiter stattdessen bei Verwarnungen belassen.

Die Berliner Verkehrsbetriebe dürfen die Einhaltung der Maskenpflicht seit Dienstag dieser Woche selbst überwachen und ahnden. Seither haben die Kontrollen offenbar von Tag zu Tag zugenommen. Am Dienstag hätten die Sicherheitsmitarbeiter der BVG demnach 361 Mal Fahrgäste auf das Aufsetzen eines Mund-Nasen-Schutzes hinweisen müssen, sagte Sprecherin Nelken. Am Mittwoch habe sich diese Zahl auf 539 erhöht und am Donnerstag nochmals annähernd verdoppelt – auf 1038 Personen, die von den Mitarbeitern auf eine fehlende Bedeckung von Mund und Nase hin angesprochen wurden. Das spricht für mehr Präsenz und ansteigenden Kontrolldruck durch die Mitarbeiter.

Ähnlich entwickelt sich auch die Kurve bei den Vertragsstrafen. Am ersten Tag der Überwachung hätten die Verkehrsbetriebe lediglich ein Strafgeld verhängt. Mittwoch sei nicht ein Vergehen gegen die Maskenpflicht geahndet worden, Donnerstag wiederum habe die BVG 14 Fahrgäste in Bussen, Bahnen und an den Haltestellen mit Vertragsstrafen belegt. Zu den schriftlich ausgestellten Strafgeldern seien zudem an den ersten drei Tagen insgesamt 62 mündliche Verwarnungen gekomme...

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