Corona-Krise: Wohl doch keine Corona-Tests für alle in Berlin

Berlin. Nach einiger Verwirrung über die Berliner Teststrategie in der Corona-Pandemie hat die Charité die Planung noch einmal konkretisiert. Ein regelmäßiges und damit nicht zielgerichtetes Testen aller Berliner sei aktuell nicht der Weg, sagte die Koordinatorin der Berliner Teststrategie der Charité, Valerie Kirchberger, am Donnerstag im Interview mit dem Inforadio des RBB. Neben den fundamental wichtigen Tests für alle Menschen mit Symptomen sollten weiterhin allein ausgewählte Bevölkerungsgruppen ohne konkreten Anlass zusätzlich getestet werden.

Dazu gehören laut Kirchberger unter anderem das Personal in Kliniken und Pflegeheimen sowie Bildungseinrichtungen und Kitas. Die Charité hat das Konzept für diese Zusatztests gemeinsam mit anderen Gesundheitsexperten entwickelt. Ziel sei es, Gruppen im Blick zu behalten, die eine höhere Wahrscheinlichkeit für Ansteckungen haben, erläuterte die Koordinatorin. Dadurch sollten Infektionsherde früh erkannt werden.

Michael Müller: Kostenfreie Tests nach bayerischem Vorbild

Für Verwirrung hatte zuletzt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) in einem ntv-Interview gesorgt. Er stellte - mittelfristig - kostenfreie Corona-Tests für alle Berliner nach bayerischem Vorbild in Aussicht, verwies aber gleichzeitig auf das schrittweise Vorgehen des Senats. Zunächst würden die begonnenen Tests für Beschäftigte an Kitas und Schulen in den Sommermonaten ausgeweitet.

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