Corona-Pandemie: Berlin lehnt Maskenpflicht im Unterricht ab

Berlin. Im kommenden Schuljahr 2020/21, das am Montag beginnt, wird die Maske auf den Schulfluren prägend sein. Die „Nasen-Mund-Bedeckung“ muss von Schülern, Lehrern und anderem Schulpersonal in den „Begegnungszonen“, sprich den Schulgängen, getragen werden, sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Dienstag bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Senatssitzung im Roten Rathaus. Allerdings auch nur dort. Während des Unterrichts in den Klassenzimmern und auf dem Pausenhof darf die Maske abgesetzt werden. Und Schüler, die morgens ohne Maske erscheinen, werden nicht weggeschickt. „Es wird kein Kind nach Hause geschickt werden, wenn es keine Mund-Nasen-Bedeckung hat“, betonte Scheeres. Für diese Fälle müssten die Sekretariate Einwegmasken parat halten.

Die Abstandsregel von 1,5 Meter wird dagegen für die Schulen aufgehoben, „weil sonst Schule nicht möglich ist“, sagte die Senatorin. Auf diese Weise kann wieder in voller Klassenstärke unterrichtet werden. In den Lehrerzimmern muss allerdings der Abstand von 1,5 Meter weiter eingehalten werden. Auf den Pausenhöfen, wo sich die Schüler dann ohne Maske aufhalten, spielen und toben, sind die Kinder aber ohne Maske und Abstand. „Die sind ja an der frischen Luft“, betonte Scheeres. Man stehe eng in Kontakt mit Virologen, die diesen Punkt nicht so problematisch fänden. In den Klassenzimmer selbst soll regelmäßig gelüftet werden – nach jeder 45-Minuten-Schulstunde eine Viertelstunde.

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