Corona-Pandemie: Senat will mehr lokal produzierte Masken

Berlin. In der größten Not frisst der Teufel Fliegen, lautet ein deutsches Sprichwort. So ähnlich erging es auch Bund und Ländern, die versuchten, in den ersten Wochen der Coronavirus-Pandemie Schutzausrüstungen wie Masken oder Kittel zu beschaffen. Nicht nur horrende Preise seien verlangt worden, auch die Qualität habe mitunter den Ansprüchen nicht genügt. Darüber hinaus sei zum Teil auch mit gefälschten Zertifizierungen gearbeitet worden, so ein Insider. Dennoch gelang es dem Land Berlin, bislang unter anderem rund 40 Millionen Mund-Nasen-Schutzmasken und neun Millionen sogenannter FFP2-Masken zu beschaffen. Vor allem Personal in Kliniken, Altenheimen und anderen medizinischen Einrichtungen wurde damit ausgestattet.

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) sprach sich am Dienstag bei einem Besuch des Maschinenbauunternehmens Jonas & Redmann in Moabit dafür aus, die Produktion von Schutzausrüstung künftig verstärkt lokal zu organisieren. Die Nachfrage werde weiter steigen. „Wir haben großes Interesse daran, mehr Masken und andere Dinge in Berlin zu produzieren und auch zu verbrauchen“, sagte Kalayci im Gespräch mit Firmenchef Lutz Redmann. Die Senatorin plädierte zudem auch für eine gesetzliche Verpflichtung von Arbeitgebern, etwaige Schutzausrüstung für die eigenen Mitarbeiter vorzuhalten.

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