Corona-Rückzahlungen von 335.000 Euro: Deutsche Startup-Hoffnung meldet Insolvenz an
Ein deutsches Startup ist in die Insolvenz gerutscht. Der Schritt kam überraschend, da das Unternehmen zuvor gute Ergebnisse einfahren konnte.
Die Connfair GmbH, ein wachsendes Start-up aus Hessen, muss Insolvenz anmelden. Trotz erfolgreicher Verkäufe muss das Unternehmen 335.000 Euro Corona-Hilfen an das Land Hessen zurückzahlen. Diese Hilfen wurden während der Pandemie bewilligt, als Connfair stark von Umsatzeinbrüchen betroffen war.
Wie die "FAZ" berichtet, hatten die Gründer Arne Schäufele und sein Team durch fehlende Umsätze zu Beginn der Pandemie die Hilfen beantragt, um den Betrieb am Laufen zu halten. "Sonst wäre damals schon Schluss gewesen", sagte Schäufele.
Connfair muss Insolvenz anmelden: Klage gegen Corona-Zahlungen geplant
Das Regierungspräsidium Gießen hat nun die Hilfen rückwirkend abgelehnt und fordert die Rückzahlung. Diese führt laut Schäufele zur bilanzielle Überschuldung des Unternehmens, was zwangsläufig die Insolvenz nach sich zieht.
Die Hilfen wurden ursprünglich unter Vorbehalt gewährt. Ein Sprecher des Regierungspräsidiums Gießen betont, dass ein nachträglicher Abgleich der Prognosezahlen mit der tatsächlichen Umsatzentwicklung vorgesehen war. Das Unternehmen bemängelt jedoch, dass keine persönliche Anhörung bei der Behörde möglich war. "So werden Innovationen zunichtegemacht", klagt Schäufele gegenüber der "FAZ". Connfair hat bereits Klage eingereicht, um die Rückforderung anzufechten.
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