Corona in Berlin: Das sagen die Verlierer des zweiten Lockdowns

Berlin. Der bundesweite Teil-Lockdown kommt: Wegen der stetig steigenden Zahl der Coronavirus-Infektionen haben sich die Ministerpräsidenten der Länder bei einer Video-Schalte mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch auf weitreichende Beschränkungen des öffentlichen Lebens verständigt. Die Maßnahmen gelten ab Montag, 2. November 2020, bis zum 30. November 2020. Was sagen Gewerbetreibende in Berlin dazu? Wir haben uns umgehört.

Gastronom Uwe Schild fehlt das Verständnis

Uwe Schild (56), Inhaber der Restaurants „Schildkröte“ am Kudamm und „Tafelrunde“ in Wilmersdorf:

Uwe Schild in der „Schildkröte“ am Kurfürstendamm.<span class="copyright">Reto Klar</span>
Uwe Schild in der „Schildkröte“ am Kurfürstendamm.Reto Klar

„Von Seiten der Gastronomen ist das Verständnis da. Allerdings ist der Nachweis, dass durch unsere Betriebe die Infektionszahlen in die Höhe getrieben wurden, nicht erbracht. Das steht in keinem Verhältnis. Die Hygienekonzepte haben Hand und Fuß und haben Geld gekostet. Damit, dass wir jetzt wieder geschlossen werden, können wir als Branche nicht umgehen.

In der „Schildkröte“ sind wir wegen der fehlenden Touristen derzeit sehr schmal. In der „Tafelrunde“ haben wir Bestellungen und Reservierungen gehabt, die jetzt alle wieder komplett wegbrechen werden. Wie im März müssen wir also wieder Umsatz weggeben, den wir gebraucht hätten.

Deshalb appellieren wir an den Staat, dass wir und alle anderen gastronomischen Betriebe dringendst Unterstützung brauchen. Die Mitarbeiter werden wir wieder komplett in Kurzarbeit schicken, um sie nicht in die Arbeitslosigkeit schicken zu müssen.“

Theaterchefin Anke Politz ist desillusioniert und t...

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