Nach Corona-Schließungen: Berlins Kinos sind zurück - So war der erste Abend

Berlin.  Endlich wieder Kino. Ganze 109 Tage waren sie wegen der Corona-Verordnungen geschlossen. Am Donnerstag haben nun auch in Berlin als einem der letzten Bundesländer die Kinos wieder ihre Pforten geöffnet. Aber wie einfach ist es, an Tickets zu kommen? Überzeugen die Hygienekonzepte? Traut sich das Publikum überhaupt schon in geschlossene Räume? Und macht der Kinobesuch trotz Maske Spaß? Wir haben uns umgeschaut und am ersten Abend fünf Kinos besucht.

Delphi, Charlottenburg: Der Bundespräsident schaut auch zu

Die Premiere hätte eigentlich schon am 26. März sein sollen. Aber dann kam Corona. So wird die Premiere von Christian Petzolds „Undine“ im Delphi-Filmpalast erst jetzt gefeiert.

Präsidialer Besuch: Zur Undine“-Premiere kam nicht nur Hauptdarstellerin Paula Beer (l.), sondern auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit seiner Frau Elke Büdenbender.<span class="copyright">Jens Kalaene / dpa</span>
Präsidialer Besuch: Zur Undine“-Premiere kam nicht nur Hauptdarstellerin Paula Beer (l.), sondern auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit seiner Frau Elke Büdenbender.Jens Kalaene / dpa

Einen schöneren Wiedereinstieg ins Kino kann es eigentlich nicht geben als dieses Berlin-Märchen, das einen in eine ganz andere Welt entführt. Das Kino ist ausverkauft, und doch nur ein Viertel voll. Jede zweite Reihe bleibt leer, und zwischen den reservierten Plätzen kleben Hinweise: „Dieser Sitzplatz ist gesperrt.“ Die Filmgäste strahlen trotzdem, die Zuschauer auch. Endlich wieder Kino. Und Knut Elstermann, der den Abend moderiert, erinnert daran, dass die Berlinale bis zum 1. März lief und trotz internationaler Gäste, selbst aus Wuhan, niemand angesteckt wurde: „Das Kino“, sagt er mit Nachdruck, „ist eines der sichersten Orte der Stadt.“ Sicherer als U-Bahnen oder Kirchen. Auch der Bundespräsident ist hier. Er war erst kürzlich im Kino, im International, um sich die Nöte der Film- und Kinobranche a...

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