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Coronavirus: Die wichtigsten Meldungen des Tages

Das Coronavirus hat weltweit gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Hier finden Sie die wichtigsten Meldungen des heutigen Tages im Überblick.

Attila Hildmann auf seiner Demo am vergangenen Wochenende (Bild: Reuters/Hannibal Hanschke)
Attila Hildmann auf seiner Demo am vergangenen Wochenende (Bild: Reuters/Hannibal Hanschke)

Die aktuellen Zahlen:

  • Weltweit: Über 15,2 Millionen Infizierte (Todesfälle: über 624.000; genesen: über 8,7 Millionen) - Quelle für alle Zahlen in diesem Abschnitt: Johns Hopkins University

  • Bestätigte Fälle in Deutschland: Über 204.000 (Todesfälle: über 9100; genesen: über 189.000)

  • Am schwersten betroffen sind die USA mit über 3,9 Millionen Infizierten (Todesfälle: über 143.000; genesen: über 1,2 Millionen)

Hildmann-Demonstration am Samstag verboten

Er selbst beschreibt sich als “Ultrarechter”: Eine für Samstag angemeldete Demonstration des Verschwörungspredigers Attila Hildmann ist von der Versammlungsbehörde der Berliner Polizei verboten worden. Das teilte die Senatsverwaltung für Inneres und Sport am Donnerstag mit. “Es besteht für die am 25. Juli angemeldete Versammlung die erhebliche Wahrscheinlichkeit, dass es erneut zu strafbaren Äußerungen während der Versammlung kommen wird”, hieß es zur Begründung.

Cottbus: Familie nach Mallorca-Urlaub positiv auf Corona getestet

Das Verbot stütze sich maßgeblich auf Äußerungen Hildmanns vom vergangenen Samstag, erklärte die Innenverwaltung. Daraufhin seien mehrere Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung, Beleidigung, Bedrohung und wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten eingeleitet worden. Außerdem sei von erneuten Verstößen gegen Corona-Regeln wie das Einhalten von Mindestabständen auszugehen. Die Verbotsverfügung sei Hildmann am Donnerstag zugestellt worden, hieß es.

Zahl der Corona-Toten im Iran steigt auf über 15 000

Mit erneut mehr als 220 Toten an einem Tag ist die Zahl der Corona-Toten im Iran laut Gesundheitsministerium auf über 15.000 gestiegen. Die Zahl der bisher nachgewiesenen Infektionen stieg auf fast 285.000, sagte Ministeriumssprecherin Sima Lari am Donnerstag im Staatsfernsehen.

Eine Maskenverkäuferin in Teheran (Bild: WANA via Reuters)
Eine Maskenverkäuferin in Teheran (Bild: WANA via Reuters)

Nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums nehme die Bevölkerung nach den Lockerungen die Hygienevorschriften und die Pandemie nicht mehr ernst. Dies sei laut Vizegesundheitsminister Iradsch Harirchi auch der Hauptgrund für den Anstieg. “Die Menschen haben einfach keine Angst mehr und gehen ohne Schutzmaske überall hin”, sagte Harirchi der Nachrichtenagentur Isna.

Corona-Fälle in Berliner Bar - Bezirk spricht von Regelverstößen

In der Berliner Bar am Alexanderplatz, in der sich mehrere Gäste mit dem Coronavirus angesteckt haben sollen, sind laut dem Bezirk Mitte Corona-Vorschriften missachtet worden. “Das Restaurant muss jetzt mit einem Bußgeld rechnen”, teilte das Bezirksamt am Donnerstag mit. In dem Lokal soll demnach eher eine Party als normaler Restaurantbetrieb stattgefunden haben. Mit dem Abend des 10. Juli im “Mio” unter dem Fernsehturm stehen zehn bekannte Corona-Fälle in Verbindung, wie der Bezirk am Mittwoch bekanntgab.

Die Liste mit den Kontaktdaten der Gäste sei “unvollständig und fehlerhaft”, teils hätten Gäste falsche Namen und Adressen angegeben, erklärte der Bezirk. Auch an die Maskenpflicht abseits der Tische hätten sich die Gäste nicht gehalten. Wie viele Menschen sich am betreffenden Abend dort aufhielten, sei unklar. “Rund 1200 Personen passen in die Räumlichkeiten und es soll an diesem Abend ziemlich voll gewesen sein.” Entsprechend hatte sich der Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel (Grüne), im “Tagesspiegel” geäußert.

Kommentar: Wir missachten die zweite Covid-Welle herbei

Unter den Infizierten sind laut Bezirk Berliner und Menschen aus anderen Städten. Die Gegend rund um Fernsehturm und Alexanderplatz ist bei Touristen beliebt. Wer sich an jenem Abend zwischen 21.00 Uhr und 3.00 Uhr im Innen- oder Außenbereich des Lokals aufgehalten hat, wurde gebeten, sich mit dem Gesundheitsamt Berlin Mitte oder dem jeweils zuständigen Gesundheitsamt in Verbindung zu setzen.

Amsterdam ruft Touristen auf: Kommt nicht am Wochenende

Aus Sorge vor einer zweiten Corona-Welle ruft Amsterdam Touristen auf, die Stadt nicht am Wochenende zu besuchen. Tagesbesucher sollten ihren Besuch lieber auf Montag bis Donnerstag verschieben, teilte die Stadt am Donnerstag mit. “Während der Woche ist es vorläufig noch an den meisten Stellen ruhiger als am Wochenende.” Touristen, die bereits in der Stadt sind, werden in den sozialen Medien aufgerufen, die Corona-Regeln zu beachten und Gedränge in der Stadt zu meiden. In Geschäften im Rotlichtviertel darf das ganze Wochenende lang kein Alkohol verkauft werden. Das Verbot gilt nicht für Kneipen und Restaurants.

Touristen im Rotlichtbezirk von Amsterdam (Bild: Robin Utrecht/SOPA Images/LightRocket via Getty Images)
Touristen im Rotlichtbezirk von Amsterdam (Bild: Robin Utrecht/SOPA Images/LightRocket via Getty Images)

Der Zustrom von Touristen vor allem aus Deutschland, Belgien und Frankreich aber auch von Niederländern hat so zugenommen, dass im Zentrum der vorgeschriebene Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht einzuhalten ist. Zuvor hatte die Stadt bereits das Rotlichtviertel und die Haupteinkaufsmeile Kalverstraat zur Einbahnstraße für Fußgänger erklärt. Dennoch war es auf den berühmten “Wallen”, wo die Prostituierten in Fenstern ihre Dienste anbieten, am vergangenen Wochenende so voll, dass einige Grachten und Gassen abgesperrt werden mussten.

Texte: dpa

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