Coronavirus: Die wichtigsten Meldungen des Tages

Das Coronavirus hat weltweit gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Hier finden Sie die wichtigsten Meldungen des heutigen Tages im Überblick.

Neue Untersuchungen von Genesenen Covid-19-Patienten dämpfen die Hoffnung auf eine lang anhaltende Immunität und damit auch auf eine lange Wirksamkeit einer möglichen Impfung.
Neue Untersuchungen von Genesenen Covid-19-Patienten dämpfen die Hoffnung auf eine lang anhaltende Immunität und damit auch auf eine lange Wirksamkeit einer möglichen Impfung (Bild: dpa)

Die aktuellen Zahlen:

Weltweit: Über 12,7 Millionen Infizierte (Todesfälle: knapp 566.000; genesen: über 7 Millionen) - Quelle für alle Zahlen in diesem Abschnitt: Johns Hopkins University

Bestätigte Fälle in Deutschland: Über 199.800 (Todesfälle: über 9070; genesen: über 184.300)

Am schwersten betroffen sind die USA mit über 3,2 Millionen Infizierten (Todesfälle: über 134.800; genesen: über 995.500)

Sinkende Antikörperzahl dämpft Hoffnung auf Impfstoff

Neue Untersuchungen von genesenen Covid-19-Patienten dämpfen die Hoffnung auf eine lang anhaltende Immunität und damit auch auf eine lange Wirksamkeit einer möglichen Impfung.

Bluttests der ersten Corona-Patienten in Deutschland, die Ende Januar in der München Klinik Schwabing behandelt wurden, zeigten ein deutliches Absinken der Anzahl von sogenannten neutralisierenden Antikörpern im Blut, berichtete Clemens Wendtner, Chefarzt der dortigen Klinik für Infektiologie. «Inwieweit dies Auswirkungen für die Langzeitimmunität und die Impfstrategien hat, ist derzeit noch spekulativ, muss aber im weiteren Verlauf kritisch beobachtet werden.»

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Merkel fordert internationale Zusammenarbeit in der Corona-Krise

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gemahnt, bei Herausforderungen wie der Corona-Pandemie auf internationale Zusammenarbeit zu setzen. "Nur wenn wir auf diese globale Bedrohung globale Antworten finden, haben wir die Chance, aktuell und künftig Pandemien zu besiegen", sagte Merkel am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Sie machte darin anlässlich des Weltbevölkerungstags der Vereinten Nationen auf die Herausforderungen durch das Bevölkerungswachstum vor allem in Entwicklungsländern aufmerksam.

"Wir erleben gerade, dass eine Pandemie gewaltige zusätzliche Gefahren und Belastungen für die Weltgemeinschaft bedeuten kann", mahnte Merkel. Die Bundesregierung beteilige sich an den Programmen der internationalen Organisationen im Kampf gegen das Coronavirus.

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Rekord an Neuinfektionen in den USA

Die USA verzeichneten die meisten Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie an einem Tag. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität (JHU) vom Samstag lag die Zahl der am Vortag registrierten Neuansteckungen bei 66.627.

Donald Trump trägt während seines Besuches im Walter-Reed-Militärkrankenhaus einen Mund-Nasen-Schutz.
Donald Trump trägt während seines Besuches im Walter-Reed-Militärkrankenhaus einen Mund-Nasen-Schutz (dpa)

Vor dem Hintergrund dieser dramatisch steigenden Coronavirus-Infektionen in den USA hat US-Präsident Donald Trump in einem seltenen Schritt eine Maske bei einem öffentlichen Auftritt im Walter-Reed-Militärkrankenhaus in Bethesda bei Washington getragen.

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Corona-Rekord auch in Indien: Mehr als 28.000 Neuinfektionen

Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Indien hat einen Höchststand erreicht. Binnen 24 Stunden seien 28.637 neue Ansteckungen gezählt worden, hieß es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums.

Insgesamt wurden in dem Land seit Beginn der Pandemie demnach knapp 850.000 Fälle registriert, rund 22.700 Menschen starben mit oder an dem Erreger Sars-CoV-2.

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Nach Massenprotesten: Netanjahu kündigt Corona-Soforthilfen nach in Israel an

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat finanzielle Soforthilfen für Israelis angekündigt, die durch die Corona-Pandemie ihre Lebensgrundlage verloren haben. "Wir drücken auf den Knopf und das Geld ist in ein paar Tagen auf den Konten", sagte er am Sonntag.

Die Ankündigung erfolgte nur einen Tag nachdem es in Israel zu Massenprotesten gegen das Management der Regierung der Corona-Pandemie gekommen war.

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Steinmeier fordert finanzielle Anerkennung für besonderen Einsatz in Corona-Krise

Nach Überzeugung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sollten Menschen, die in der Corona-Krise Besonderes geleistet haben, dafür auch eine finanzielle Anerkennung erhalten. In der deutschen Gesellschaft "drückt sich Wertschätzung eben auch in Bezahlung aus", sagte Steinmeier am Sonntag im Sommerinterview des ZDF. Von Wertschätzung alleine könne niemand auf Dauer zehren.

Steinmeier betonte, dass von der Corona-Krise zwar alle betroffen seien, aber nicht in gleicher Weise. Es sei ein "großer Irrtum, dass Krisen der große Gleichmacher sind". Sie seien "eher eine Art Brennglas, in denen Ungleichheiten eher noch verstärkt werden".

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Mit Material der dpa und AFP