Coronavirus: Die wichtigsten Meldungen des Tages
Das Coronavirus hat weltweit gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Hier finden Sie die wichtigsten Meldungen des heutigen Tages im Überblick.
Die aktuellen Zahlen:
Weltweit: Über 40,1 Millionen Infizierte (Todesfälle: über 1,1 Millionen; genesen: über 27,5 Millionen) - Quelle für alle Zahlen in diesem Abschnitt: Johns Hopkins University
Bestätigte Fälle in Deutschland: Über 373.000 (Todesfälle: über 9800; genesen: über 295.000)
Am schwersten betroffen sind die USA mit über 8,1 Millionen Infizierten (Todesfälle: über 219.000; genesen: über 3,2 Millionen)
Ausgangsbeschränkung im Berchtesgadener Land ab Dienstagmittag
Erstmals seit dem Lockdown im Frühjahr gelten wegen extrem gestiegener Corona-Zahlen im bayerischen Landkreis Berchtesgadener Land wieder strikte Ausgangsbeschränkungen. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist dann nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt. Das teilte Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) am Montagabend nach einer Krisensitzung mit Landratsamt und Regierung von Oberbayern in Bad Reichenhall mit.
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte bereits am Montagmorgen erklärt, man werde praktisch einen «Lockdown» in dem Landkreis verhängen. Es werde ein Maßnahmenpaket geben, «das einem Lockdown entspricht», sagte Söder. Das Robert Koch-Institut meldete am Montag für den Landkreis eine Sieben-Tage-Inzidenz von 252,1 - das war zunächst ein bundesweiter Rekord.
Die Kontakte der Infizierten könnten dort nicht mehr verfolgt werden, sagte Söder. «Also müssen Kontakte fundamental beschränkt werden.»
Der Landkreis Berchtesgadener Land ist mit einer Bevölkerungsdichte von 126 pro Quadratkilometer vergleichsweise dünn besiedelt. Wie es zu der Infektionswelle kommen konnte, ist nicht genau geklärt. «Ausgangspunkt war auch wieder eine entsprechende Party», sagte Söder am Morgen. Möglicherweise kommen weitere Infektionsherde infrage.
Auch die Nähe zu Österreich dränge zu einschneidenden Maßnahmen, sagte Söder. Wenn jetzt nicht konsequent gehandelt werde, sei die hohe Zahl nicht mehr zu reduzieren.
Söder für bundesweite Maskenpflicht bei hohen Corona-Zahlen
CSU-Chef Markus Söder hat unter dem Eindruck rasant steigender Infektionszahlen eine bundesweit einheitliche Maskenpflicht für Regionen mit vielen Corona-Fällen verlangt - in Schulen, auf öffentlichen Plätzen und auch am Arbeitsplatz. Grundsätzlich sprach sich der bayerische Ministerpräsident dafür aus, dem Bund mehr Rechte beim Infektionsschutz einzuräumen. «Ich bin ein überzeugter Föderalist, aber ich glaube, dass der Föderalismus zunehmend an seine Grenze stößt», sagte er am Montag vor einer Schaltkonferenz des CSU-Vorstands in Nürnberg.
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RKI: 4325 Corona-Neuinfektionen in Deutschland
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vom Montagmorgen 4325 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Der Wert ist vergleichsweise niedrig, auch weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln. Gemessen an den 2467 gemeldeten Infektionen vom Montag vergangener Woche ist der aktuelle Wert aber deutlich erhöht. Die Zahl der Neuinfektionen hatte am Samstag mit 7830 zum dritten Mal in Folge einen Höchstwert erreicht.
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Merkel beim Integrationsgipfel: Zusammenhalt in «schwieriger Zeit»
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts der Corona-Pandemie dazu aufgerufen, die Integration nicht aus dem Blick zu verlieren.
Zu Beginn des 12. Integrationsgipfels sagte Merkel am Montag in Berlin: «So aufmerksam wie wir sein müssen, um Gesundheit und das Leben unserer Mitmenschen zu schützen, so aufmerksam müssen wir eben zugleich sein, dass auch der Zusammenhalt in dieser schwierigen Zeit stark bleibt.» Das diene gerade auch denjenigen, die erst seit kurzem in Deutschland lebten. Die Phase unmittelbar nach der Ankunft sei für die Integration von entscheidender Bedeutung.
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Hamburg überschreitet Warnwert für Corona-Neuinfektionen
Hamburg hat in der Corona-Pandemie die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Die Gesundheitsbehörde gibt den Wert für den Stadtstaat mit 50,6 an.
Bund und Länder hatten am 15. Oktober beschlossen, dass schärfere Regeln greifen müssen, wenn dieser Grenzwert in Regionen überschritten wird.
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Eilantrag zu Beherbergungsverboten in Karlsruhe eingegangen
Das Beherbergungsverbot beschäftigt nun auch das Bundesverfassungsgericht. Ein Eilantrag richtet sich gegen die Regelung in Schleswig-Holstein. Derweil kippt ein weiteres Bundesland das Verbot.
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Warnung per App: Arbeitsminister Heil in Quarantäne
Wegen einer Begegnung mit erhöhtem Risiko geht Hubertus Heil ins Homeoffice. Es gehe ihm aber gut, teilt sein Ministerium mit.
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Corona: Südafrika setzt Deutschland auf Liste der Hochrisikoländer
Aufgrund steigender Corona-Infektionen gilt Deutschland in Südafrika nun als Hochrisikogebiet.
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«Zahlen sind katastrophal»: Tschechien im Corona-Krisenmodus
Noch vor Kurzem präsentierte sich Tschechien in Sachen Corona-Bekämpfung als Vorbild für andere. Doch nun steigen die Infektionszahlen so rasant wie in kaum einem anderen Land Europas. Die Krankenhäuser könnten schon bald an ihre Grenzen stoßen.
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Corona-Warn-App startet länderübergreifende Ermittlung
Die Corona-Warn-App des Bundes kann nun auch länderübergreifend über eine möglicherweise gefährliche Begegnung mit Corona-Infizierten warnen. Das Update auf die Version 1.5 ist ab sofort verfügbar in den App-Stores von Google und Apple.
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Telefonische Krankschreibung ab Montag wieder bundesweit möglich
Wegen der verschärften Corona-Lage sind von Montag an wieder bundesweit telefonische Krankschreibungen bei Erkältungsbeschwerden möglich. Die Regelung gilt vorerst bis zum Jahresende - das hatte der Gemeinsame Bundesausschuss im Gesundheitswesen am Donnerstag beschlossen. Patienten mit leichten Atemwegserkrankungen müssen somit nicht in eine Praxis gehen, nur um eine Krankschreibung zu bekommen. Stattdessen können Ärzte die Arbeitsunfähigkeit per telefonischer Befragung feststellen. So sollen volle Wartezimmer und Ansteckungsrisiken vermieden werden.
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Corona: Unicef lagert 520 Millionen Spritzen für Impfung ein
Sollte es einen Impfstoff geben, will das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen schnell reagieren können. Hunderte Millionen Spritzen sollen bereitgehalten werden.
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Texte: dpa