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Coronavirus: Offener Brief: Gastronomen aus Mitte fordern Lockerungen

Gastronomen des Weinbergwegs in ­Mitte fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Während Restaurantbesitzer in anderen Bezirken die Außenbestuhlung auf Parkplätze und Gehwege ausweiten dürfen, um mehr Personen bedienen zu können, geht das Ordnungsamt Mitte „rigoros“ gegen Verstöße am Weinbergsweg vor. So ist zumindest die Auffassung der Wirte. Sie fürchten deshalb, die fehlenden Umsätze der vergangenen Monate nicht annähernd ausgleichen zu können. Aus Sorge wenden sich 13 Lokalbetreiber in einem offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister. Darin fordern sie Michael Müller (SPD) auf, eine bezirksübergreifende Erleichterung für die Gastwirte zu schaffen.

Gastronomen vom Weinbergweg werfen Politik Willkür vor

„Eine Straße weiter unten, in der Torstraße“, sagt Francesco Biancho, „da feiern sie bis 5 Uhr morgens, und bei uns kontrollieren sie Abstände zum Fußweg.“ Er hat selbst ein Lokal am Weinbergsweg und ist Sprecher der Weinbergs-Wirte. In dem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt, werfen sie der Politik vor allem eines vor: Willkür. Ende Mai habe Müller verkündet, dass Sondernutzungsgebühren bis zum Jahresende aufgehoben werden, damit Restaurantbesitzer Gäste auch auf Gehwegen, Parkplätzen oder Straßen bedienen können. Nach Ansicht Bianchos funktioniere das auch an verschiedenen Orten der Stadt, etwa in Prenzlauer Berg oder in Friedrichshain-Kreuzberg.

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