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Coronavirus: Wie eine Praxis in einer Garage Coronavirus-Tests durchführt

Berlin. Nina ist in Sorge. Ein schwerer Husten plagt sie, dem Sohn und der Mutter daheim geht es ähnlich. So ist die zierliche 35-Jährige mit dem selbstgenähten hellblauen Mundschutz den Weg von Lichtenberg nach Kreuzberg gekommen, um sich zügig und unbürokratisch testen zu lassen. In Ausnahmezeiten wählt da auch die Praxis an der Bergmannstraße 110 Ausnahmemaßnahmen: Getestet wird in einer Garage auf dem Hinterhof.

An der offiziellen Coronahotline sei sie mit ihrem Wunsch, getestet zu werden, abgeblitzt. „Die Haltung war: Was wollen Sie eigentlich?“, sagt Nina. Die Bilder von Wartenden vor Krankenhäusern, die dann doch nur fortgeschickt werden, hätten sie ebenfalls abgeschreckt. Anders bei Dr. Nikolai Westphal, einem von drei Inhabern der Praxis „Zentrum für ganzheitliche Medizin“, in der insgesamt sieben Ärzte arbeiten. Dort hat Nina für diesen Vormittag einen Test-Termin bekommen.

Ein Schild an der Tür leitet sie direkt auf den Hinterhof. Dort erwartet Nina ein gruseliges Szenario. Zwei Männer in Kitteln, mit Gummihandschuhen, Schutzbrillen, professionellen FFP-Masken und Haarhauben stehen reglos an der geöffneten Holztür einer Garage. So werden hier Testpersonen empfangen.

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