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Coronavirus SARS-CoV-2: Die aktuellen Informationen im Liveblog

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Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus im Yahoo-Liveblog. (Bild: Getty Images)
Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus im Yahoo-Liveblog. (Bild: Getty Images)

Das Wichtigste in Kürze:

  • Weltweit: Über 1.276.302 Infizierte (Todesfälle über 68.413; genesen: über 252.944) - Quelle: Johns Hopkins University

  • Bestätigte Fälle in Deutschland: Über 100.123 (Todesfälle: 1584, genesen: über 28.700) - Quelle: Johns Hopkins University

  • In Europa sind Italien und Spanien am meisten betroffen: In Italien sind es über 128.948 Infizierte (Todesfälle: über 15.887, genesen: über 21.815) und in Spanien über 130.854 (Todesfälle: über 12.538, genesen: über 38.080) - Quelle: Johns Hopkins University

  • Bestätigte Fälle in den USA: Über 331.234 (Todesfälle: über 9458; genesen: über 16.826) - Quelle: Johns Hopkins Universität

  • Großbritannien: Premierminister Boris Johnson wurde aufgrund seiner Covid-19-Erkrankung am Sonntagabend ins Krankenhaus gebracht.

  • Österreich lockert seine Maßnahmen ab dem 14. April

  • Die Corona-App scheint auf einem guten Weg

  • SPD und Union arbeiten an weiterem Hilfspaket für nach der Krise

Corona weltweit (dpa)
Corona weltweit (dpa)

+++ Spanien vermeldet 4. Rückgang in Folge +++

(06.04.2020, 12:25 Uhr)

Hoffnung im Kampf gegen das Coronavirus: Spanien konnte zum vierten Mal in Folge einen Rückgang der neuen Corona-Todesfälle vermelden. Mit 637 Toten in 24 Stunden ist der niedrigste Anstieg in 13 Tagen verbucht worden. Insgesamt starben in Spanien schon über 13.000 Menschen.

+++ Hätte Deutschland besser vorbereitet sein müssen? +++

(06.04.2020, 12:20 Uhr)

Das Robert-Koch-Institut hat der Bundesregierung bereits im Jahr 2013 ein Virus-Szenario vorgestellt, das der aktuellen Pandemie sehr nahe kommt. Nur: Wurden daraus die richtigen Schlüsse gezogen? Mehr dazu hier.

+++ Auch Online-Handel bricht ein +++

(06.04.2020, 12:15 Uhr)

Der Online-Handel als großer Gewinner der Coronakrise? Mitnichten. Der Umsatz ist im März um etwa 20 Prozent eingebrochen, wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel mitteilte. Besonders drastisch sind offenbar Mode, Schuhe, Elektronikartikel, Computer und Bücher betroffen. Gut gehalten haben sich derweil Lebensmittel, Drogeriewaren, Medikamente und Baumarktsortimente, berichtete der Verband. Mit mehr als 75 Prozent Verlust sind Reisen, Veranstaltungen und Flugtickets schwer getroffen.

+++ BMW verlängert Produktionsstop +++

(06.04.2020, 12:05 Uhr)

BMW hat den Produktionsstopp in seinen Werken in Europa und Nordamerika bis Ende April verlängert. Wegen der Corona-Pandemie sei «mit einem weiteren Rückgang der Nachfrage auf den weltweiten Automobilmärkten» zu rechnen, teilte BMW am Montag in München mit. Weil die Autohäuser geschlossen seien, «wird es noch länger dauern, bis die Märkte sich wieder erholen».

BMW hatte seine Werke in Europa, Südafrika und Mexiko bereits Mitte März herunterfahren, das Werk Spartanburg in den USA folgte Ende März. In diesen Werken werde im April kein Auto und kein Motorrad gebaut, sagte ein Sprecher. Am größten BMW-Standort Shenyang in China laufen die Bänder seit Mitte Februar wieder. (dpa)

+++ Kliniken müssen freie Intensivbetten melden +++

(06.04.2020, 12 Uhr)

Angesichts der Corona-Krise müssen Kliniken freie Intensivbetten künftig verpflichtend und täglich an ein zentrales Register melden. Das sieht ein Verordnungsentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor. «Wir brauchen einen genauen Überblick über belegte und freie Intensivbetten in Deutschland», sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die allermeisten Kliniken meldeten bereits freiwillig ihre aktuelle Kapazität, aber leider immer noch nicht alle. «Wenn alle transparent zusammenarbeiten, gelingt eine bessere Versorgung», sagte Spahn.

Konkret sollen künftig alle Krankenhäuser mit Intensivstationen an das Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) melden. Bisher sind dort nach Ministeriumsangaben 1119 von 1160 entsprechenden Kliniken gemeldet.

+++ Zwei Wochen Quarantäne bei Rückkehr nach Deutschland? +++

(06.04.2020, 11:58 Uhr)

Deutsche, EU-Bürger oder langjährig in Deutschland wohnhafte Personen, die nach mehrtägigem Auslandsaufenthalt in die Bundesrepublik zurückkehren, sollen wohl künftig zwei Wochen in Quarantäne. Das empfahl das sogenannte Corona-Krisenkabinett nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Montag den Bundesländern.

+++ Sorge um Arbeiter in Krankenhäusern und Heimen +++

(06.04.2020, 11:50 Uhr)

Pflegefunktionäre machen sich große Sorgen um die Arbeitskräfte in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Das Personal stehe in allen medizinischen Einrichtungen angesichts eines «eklatanten Mangels an Schutzkleidung» und lokal sehr unterschiedlichen Informationen unter massivem Druck, sagte Carsten Hermes, Sprecher der Sektion Pflege der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin.

Die Menschen in den betroffenen Kliniken erbrächten maximale Anstrengung. Die Arbeitsbelastung sei stellenweise enorm: «Wir haben genug Betten und Beatmungsgeräte. Was uns fehlt, sind gut ausgebildete und erfahrene Fachkräfte auf Intensivstationen.» (dpa)

+++ Premier League ab Juni? +++

(06.04.2020, 11:45 Uhr)

Die englische Premier League könnte offenbar im Juni wieder starten - strenge Richtlinien vorausgesetzt. Dies berichtet der Mirror. Die Spiele könnten dann sogar im Free-TV laufen. Mehr erfahren Sie hier.

+++ Einfachere Kredite für deutsche Firmen? +++

(06.04.2020, 11:35 Uhr)

Die Bundesregierung plant nach berichten der dpa ein vereinfachtes System für Corona-Hilfen. Kredite von bis zu 800.000 Euro pro Firma mit 100-prozentiger Staatshaftung über zehn Jahre sollen bald vorgestellt werden, berichtet die Agentur. Demnach müssen “geordnete wirtschaftliche Verhältnisse vorliegen” und mehr als 50 Mitarbeiter angestellt sein. Für Unternehmen ab 10 Mitarbeitern soll es eine Hilfe von bis zu 500.000 Euro geben. Noch am Montag soll das Programm verabschiedet werden.

+++ Österreich lockert Corona-Maßnahmen ab 14. April +++

(06.04.2020, 11:19 Uhr)

Österreich lockert wie von Oe24 berichtet (11:05 Uhr) die Maßnahmen gegen das Coronavirus. Das gab die Regierung auf einer Pressekonferenz bekannt. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gab am Montag die Öffnung von kleinen Geschäften sowie Bau- und Gartenmärkten unter strengen Auflagen ab dem 14. April als Ziel aus. Weitere Maßnahmen könnten - je nach Verlauf - nach diesem Plan gelockert werden:

  • Weitere Geschäfte ab Ende April geöffnet

  • Hotels- und Gastro-Betriebe öffnen nicht vor Mitte Mai

  • Unterricht nicht vor Mitte Mai

  • Keine Veranstaltungen bis Ende Juni

  • Ausgangsbeschränkungen bis Ende April

+++ Positive Reaktionen auf Appell der Queen +++

(06.04.2020, 11:15 Uhr)

Mit ihrem Appell zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin während der Coronavirus-Pandemie hat Königin Elizabeth II. den Nerv der Briten getroffen. «Die Königin spricht für das ganze Land und für unsere Entschlossenheit, das Coronavirus zu bekämpfen», teilte der neue Chef der oppositionellen Labour-Partei, Keir Starmer, am Montag mit. Die Ministerin für internationalen Handel, Liz Truss, bezeichnete die Rede als «inspirierend». Londons Bürgermeister Sadiq Khan lobte, dass die 93 Jahre alte Queen die «hart arbeitenden Helden» etwa in Krankenhäusern hervorgehoben habe. (dpa)

Mehr zur Rede der Queen erfahren Sie hier.

+++ Oe24: Ist das Österreichs Weg in die Normalität? +++

(06.04.2020, 11:05 Uhr)

Das österreichische Portal Oe24.de will in Erfahrung gebracht haben, wie Kanzler Sebastian Kurz die Rückkehr in die Normalität für Österreich plant. Noch heute soll dieser demnach präsentiert werden. Voraussetzung: Weniger als 100 Neuinfizierte pro Tag.

  • Kleinere Geschäfte dürften noch im April öffnen - unter besonderen Schutzmaßnahmen, u.a. 1 Kunde pro 10 Quadratmeter

  • Mit Maskenpflicht könnte die Matura am 18. Mai beginnen, die anderen Klassen würden später folgen

  • Nach und nach wieder Bürobetrieb statt Homeoffice

  • Keine Urlaube außerhalb Österreich

  • Gastronomie, Friseure müssten sich noch lange gedulden

  • Bis Ende des Sommers keine Veranstaltungen

+++ Deutsche darf Kreuzfahrtschiff verlassen +++

(06.04.2020, 10:55 Uhr)

Die MSG Magnifica ist seit vielen Tagen im indizischen Ozean unterwegs und fand bislang keine Anlegestelle. Eine deutsche Passagierin durfte das Schiff nun aufgrund einer Erkrankung in Sri Lanka verlassen - ob sie mit dem Coronavirus infiziert ist, ist nicht bekannt. Unter den 1.700 Passagieren hatte es nach Angaben der Betreiberfirma zuletzt keine Infizierten gegeben.

+++ Lage im Pflegesystem spitzt sich zu +++

(06.04.2020, 10:45 Uhr)

Die Lage in Deutschlands Pflege war bereits vor. der Coronakrise kritisch. Durch das Virus hat sie sich noch verschärft. Die Personalnot ist enorm. Mehr erfahren Sie hier.

+++ Favre: Fußball-Probleme relativieren sich +++

(06.04.2020, 10:35 Uhr)

Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre hält die aktuellen Probleme des Fußballs in der Coronavirus-Pandemie für relativ harmlos. "Wenn ich die Probleme der Italiener, Spanier und Amerikaner sehe, wenn ich an Indien denke, dann relativiert sich sehr viel", sagte Favre der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der 62 Jahre alte Schweizer habe größten Respekt vor den Angestellten der Krankenhäuser, "die sich Tag und Nacht für uns alle aufopfern". (dpa)

+++ Kanzleramt: Corona-App kommt bald +++

(06.04.2020, 10:15 Uhr)

Kanzleramtschef Helge Braun hat angekündigt, dass die geplante Handy-App zur Analyse der Corona-Infektionswege schon bald verfügbar sein werde. Es sei eine Frage von Tagen, spätestens Wochen. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte am Sonntagabend noch von Wochen gesprochen, weniger von Tagen. Nach Ostern werde konkret über die App gesprochen.

Mehr zu den App-Plänen der Regierung finden Sie hier.

+++ USA bestreitet Konfiszierung von Berliner Masken +++

(06.04.2020, 10:05 Uhr)

Die USA bestreiten, im Kampf gegen das Coronavirus Masken beschlagnahmt zu haben. “Die Regierung der Vereinigten Staaten hat nichts unternommen, um für Deutschland bestimmte 3M-Lieferungen umzuleiten, noch wussten wir irgendetwas von solchen Sendungen”, sagte ein Sprecher der US-Botschaft in Berlin.

Eine für die Berliner Polizei bestimmte Lieferung von 200 000 Schutzmasken, die von der US-Firma 3M stammen soll, war auf dem Flughafen der thailändischen Hauptstadt Bangkok verschwunden. Berlins Innensenator Andreas Geisel hatte am Freitag zunächst mitgeteilt, die Masken seien auf Betreiben der USA “konfisziert” worden. (mit Material der dpa)

+++ EU-Vizekommissionschefin warnt vor Schwächung der Demokratie +++

(06.04.2020, 10 Uhr)

Die EU-Vizekommissionschefin Vera Jourova hat im Gespräch mit der Welt vor einer Schwächung der Demokratie durch die Maßnahmen gegen das Coronavirus gewarnt. Deshalb werden die Notfallmaßnahmen in allen betroffenen Ländern, 20 EU-Staaten haben aktuell eine Notstandsgesetzgebung verabschiedet, von der EU-Kommission geprüft. Sollte gegen demokratische Werte verstoßen werden, ist mit Konsequenzen zu rechnen. Besonders im Blick hat Jourova dabei Ungarn, wo Ministerpräsident Viktor Orban inzwischen per Dekret regieren darf.

+++ Experte: Mehr als 40 Teams arbeiten an Impfstoff +++

(06.04.2020, 09:45 Uhr)

Weltweit arbeiten offenbar mehr als 40 Forschungsgruppen an einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Dies sagte Andreas Neubert, Entwicklungsleiter bei IDT Biologika aus Dessau-Roßlau gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung. Er rechne entsprechend damit, dass gleich mehrere Impfstoffe gefunden werden könnten.

+++ Truppen in Syrien: Türkei schränkt Bewegungen ein +++

(06.04.2020, 09:40 Uhr)

Die Türkei schränkt wegen der Verbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 die Bewegungen ihrer Soldaten im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien ein. Personal- und Truppenbewegungen, die nicht zwingend notwendig sind, wurden demnach auf ein Minimum reduziert. Ärzte seien in die Einsatzgebiete geschickt worden, um Trainings anzubieten und die Soldaten zu sensibilisieren.

Die Zahl der offiziell erfassten Coronavirus-Infektionen in der Türkei lag am Sonntagabend bei rund 27 000, die der Todesopfer bei 574. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Freitag eine weitreichende Ausgangssperre für Menschen unter 20 Jahren verkündet. (dpa)

+++ Afrika als Testlabor? FCB-Stars entsetzt +++

(06.04.2020, 09:25 Uhr)

Jerome Boateng und David Alaba haben entsetzt auf den Vorschlag zweier französischer Ärzte reagiert, Afrika als Testlabor für einen möglichen Impfstoff gegen das Coronavirus zu nutzen. “Sind diese beiden Typen Ärzte oder Clowns? Diese Art von Rassismus hätte ich mir nie vorstellen können”, schrieb Alaba auf Twitter. Boateng schloss sich am Montagmorgen an: “Keine Wort dafür. Das ist eine Schande!”

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ DAX steigt zum Start in die Woche +++

(06.04.2020, 09:20 Uhr)

Der von der Corona-Krise gebeutelte Dax ist zum Wochenauftakt auf Erholungskurs gegangen. Der Dax stieg im frühen Xetra-Handel um 4 Prozent auf 9910,26 Punkte und war damit nicht mehr weit entfernt von der 10 000er Marke. Der MDax für mittelgroße Unternehmen rückte um 3,5 Prozent auf 21 062,04 Punkte vor. Der EuroStoxx 50 erholte sich um gut drei Prozent. (dpa)

+++ FC Bayern startet Training +++

(06.04.2020, 09:15 Uhr)

Der FC Bayern startet am heutigen Montag wieder in das Training. Die DPA und der kicker berichten übereinstimmend. Demnach werden die Profis in vier Gruppen geteilt, die sich weder auf noch neben dem Platz über den Weg laufen dürfen. "Das Training findet selbstverständlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt“, teilte der FCB mit. Viele Bundesligisten starten ihr Training wieder. Bislang ist die Saison noch bis Ende April ausgesetzt, an einer Fortsetzung ohne Zuschauer wird aber emsig gearbeitet.

+++ Verbraucherstimmung sackt auf historischen Tiefstand +++

(06.04.2020, 08:50 Uhr)

Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der Corona-Krise und die Unsicherheit, wie es weitergeht, drücken auf die Konsumstimmung. Das vom Handelsverband Deutschland (HDE) ermittelte Konsumbarometer fällt im April auf den tiefsten Stand seit Beginn der Befragungen im Oktober 2016; der Verlust sei zudem der größte, der bislang verzeichnet wurde, wie der HDE am Montag mitteilte.

"Die Verbraucher befinden sich im Krisenmodus, die Verbraucherstimmung ist im Keller", erklärte der Verband. Zudem machten sich mittlerweile mehr als ein Drittel aller befragten Erwerbstätigen Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz.

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+++ Österreich verdreifacht Mittel für Kurzarbeit +++

(06.04.2020, 08:20 Uhr)

Wegen des hohen Bedarfs an Kurzarbeit verdreifacht die österreichische Regierung ihre dafür vorgesehenen Finanzmittel. Der Finanzrahmen solle per Verordnung von einer auf drei Milliarden Euro angehoben werden, teilten Finanzminister Gernot Blümel und Arbeitsministerin Christine Aschbacher (beide ÖVP) am Montag der österreichischen Nachrichtenagentur APA mit.

Bis Freitag wurden demnach bereits Corona-Kurzarbeitsanträge im Ausmaß von einer Milliarde Euro bewilligt. "Die Corona-Kurzarbeit hat bisher rund 400 000 Arbeitsplätze in Österreich gesichert", sagte Aschbacher laut APA. Das Modell werde sehr stark angenommen. Insgesamt gingen demnach bis Freitag etwas mehr als 23 000 Anträge ein.

+++ Aussichten für deutsche Autobranche deutlich schlechter +++

(06.04.2020, 08:10 Uhr)

Die Aussichten der deutschen Autobranche haben sich wegen der Corona-Krise deutlich verschlechtert. Die vom Münchner Ifo-Institut abgefragten Geschäftserwartungen der Branchenunternehmen sackten von minus 19,7 Punkten im Februar auf minus 33,7 Punkte im März ab. Die Exporterwartungen stürzten von minus 17,3 Punkten im Februar auf minus 42,7 Punkte im März - den schlechtesten Wert seit März 2009, wie das Ifo-Institut am Montag mitteilte.

Auch der Index der Produktionserwartungen fiel im März von 4,2 Punkten auf minus 35,9 Punkte, wie das Ifo weiter mitteilte. Kurzarbeit erwarteten demnach 41,3 Prozent der befragten Betriebe im März, nach 19,7 Prozent im Dezember 2019. Die Lager an unverkauften Autos wurden wieder größer: Der Saldo stieg auf plus 14,1 Punkte im März, nach plus 7,6 im Februar. Der Auftragsbestand sank von minus 7,2 Punkten im Februar auf minus 12,4 Punkte im März.

+++ Zahl der Neuinfektionen in Südkorea fällt auf unter 50 +++

(06.04.2020, 07:50 Uhr)

Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist zum ersten Mal seit dem Höhepunkt Ende Februar auf unter 50 gefallen. Am Sonntag seien 47 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Montag mit. Südkorea gilt mittlerweile unter anderem dank seines rigiden Testprogramms als Vorbild für die Eindämmung des Virus.

Vizegesundheitsminister Kim Gang Lip warnte jedoch angesichts von lokalen Häufungen und neuer "importierter" Fälle, den Zahlen zu hohe Bedeutung beizumessen. Am Wochenende seien nur etwa 6000 Virustests am Tag durchgeführt worden, statt etwa 10 000 an Wochentagen.

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+++ Apple entwickelt Atemschutz +++

(06.04.2020, 07:05 Uhr)

Neben Smartphones und Computern jetzt auch Masken: Apple hat angesichts der Coronavirus-Pandemie einen Atemschutz entwickelt. Die Masken aus durchsichtigem Plastik decken das gesamte Gesicht ab und sind für Krankenhauspersonal bestimmt, wie Konzernchef Tim Cook am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. Das Unternehmen werde in der Lage sein, eine Million Masken pro Woche herzustellen.

Der US-Technologiekonzern gehört damit zu einer ganzen Reihe von Unternehmen, die ihre Produktpalette der Corona-Krise angepasst haben.

+++ DAX: Weiterer Erholungsversuch in Corona-Krise +++

(06.04.2020, 06:50 Uhr)

Der von der Corona-Krise gebeutelte Dax könnte zum Wochenauftakt abermals einen Erholungsversuch starten. Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor dem Beginn des Xetra-Handels 3,33 Prozent höher auf 9843 Punkte. Ein Rückgang der neuen Covid-19-Opferzahlen in einigen Brennpunkten Europas sorge für eine leichte Entspannung am Aktienmarkt, erklärte Experte Michael McCarthy vom Broker CMC Markets.

Allerdings nehmen gleichzeitig die Infektionszahlen etwa in der japanischen Hauptstadt Tokio zu und in den USA bleibt die Lage äußert angespannt. Die weltweiten wirtschaftlichen Folgen der Virus-Pandemie bleiben schwer abschätzbar. Auch daher dürften viele weitere Unternehmen ihre Jahresprognosen zurückziehen. Unklar ist auch, wann sich das öffentliche Leben zumindest schrittweise wieder normalisiert.

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+++ Gefeuerter Kommandant von US-Flugzeugträger mit Coronavirus infiziert +++

(06.04.2020, 06:35 Uhr)

Der kürzlich vom Pentagon gefeuerte Kommandant eines US-Flugzeugträgers, auf dem sich das Coronavirus ausgebreitet hatte, ist laut einem Zeitungsbericht selber positiv auf den Erreger getestet worden. Kapitän Brett Crozier habe Symptome der Infektion gezeigt, noch bevor er am Donnerstag entlassen wurde, berichtete die "New York Times" am Sonntag.

Crozier war wegen eines an die Medien gelangten Brandbriefs zur Lage an Bord der "USS Theodore Roosevelt" seines Postens enthoben worden. Der Offizier hatte auf eine Evakuierung des Schiffes gepocht. "Wir befinden uns nicht im Krieg. Es müssen keine Seeleute sterben", wurde er von US-Medien zitiert.

Marine-Staatssekretär Thomas Modly begründete die Entlassung Croziers damit, dass dieser unnötige "Panik" erzeugt und "schlechtes Urteilsvermögen" gezeigt habe.

+++ Britischer Premier Johnson wegen Corona-Infektion im Krankenhaus +++

(06.04.2020, 05:45 Uhr)

Der britische Regierungschef Boris Johnson ist wegen seiner Coronavirus-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Es handle sich um eine "Vorsichtsmaßnahme", teilte das Büro des Premierministers am Sonntag mit. Johnson leide weiterhin an Symptomen der Infektion.

Wegen der anhaltenden Symptome des Premiers habe ihm sein Arzt zu weiteren Untersuchungen in einer Klinik geraten, erklärte die Downing Street zur Krankenhauseinweisung. Der 55-Jährige übe aber weiter seine Amtsgeschäfte aus, hieß es aus Regierungskreisen. Nach Johnsons positivem Test auf das Virus am 27. März hatte die Regierung mitgeteilt, sollte Johnson seine Amtsgeschäfte nicht mehr wahrnehmen können, werde dies Außenminister Dominic Raab übernehmen.

Seit seinem positiven Test auf das neuartige Virus hatte sich Johnson in einer Wohnung über seinem Amtssitz in der Downing Street in Quarantäne befunden. Eigentlich war damit gerechnet worden, dass er am vergangenen Freitag wieder öffentliche Termine wahrnehmen würde. In einer Videobotschaft erklärte er an diesem Tag jedoch, dass er sich zwar besser fühle, aber immer noch Fieber habe. Deshalb setze er seine Selbstisolation fort.

+++ Corona-Krisenkabinett tagt zu Schutzmitteln und Kredithilfen +++

(06.04.2020, 05:40 Uhr)

Das Corona-Krisenkabinett will am Montagvormittag voraussichtlich über die Probleme bei der Beschaffung von Schutzmaterial gegen das Coronavirus beraten. Zudem könnten weitere Kredithilfen für mittelständische Firmen aufgerufen werden. Im Gespräch ist, Kredite für Mittelständler für eine begrenzte Zeit mit einer 100-prozentigen Staatshaftung abzusichern. Die Höchstgrenze könnte bei 500 000 Euro pro Firma liegen. Der Staat könnte dafür Garantien in einem Volumen von bis zu 300 Milliarden Euro übernehmen.

Sicherlich dürfte das Gremium mit Blick auf die bevorstehende Karwoche auch eine Bilanz ziehen, wie die Bundesbürger am frühlingshaften Wochenende die strengen Kontaktverbote eingehalten haben. Kanzlerin Angela Merkel und Außenminister Heiko Maas hatten die Bürger aufgerufen, sich an die Leitlinien für das reduzierte öffentliche Leben und die Einschränkung der Kontakte zu halten.

Mehr dazu lesen Sie hier

+++ UN-Generalsekretär warnt vor Gewalt gegen Frauen in Corona-Krise +++

(06.04.2020, 05:35 Uhr)

UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat vor einer "schrecklichen Zunahme" häuslicher Gewalt während der Corona-Pandemie gewarnt. In einer am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter verbreiteten Videobotschaft rief er die Regierungen weltweit dazu auf, dagegen vorzugehen.

"Wir wissen, dass Ausgangssperren und Quarantäne entscheidend sind, um Covid-19 zu bekämpfen. Aber sie können Frauen mit Partnern, die sie missbrauchen, einsperren", sagte Guterres. "Viele Frauen und Mädchen sind dort am meisten bedroht, wo sie am sichersten sein sollten: Bei sich zuhause."

In einigen Ländern habe sich die Zahl der Frauen, die deswegen Hilfsdienste anriefen, verdoppelt. Gesundheitsdienste und Polizei würden überschwemmt und seien unzureichend ausgestattet. Örtliche Hilfsgruppen seien "paralysiert" und knapp bei Kasse, warnte der UN-Generalsekretär. Er rief die Regierungen weltweit auf sicherzustellen, dass Gewalttäter weiter verfolgt würden. Zudem sollten Warnsysteme in Apotheken und Geschäften eingerichtet werden. Zufluchtsorte sollten zu unverzichtbaren Einrichtungen erklärt werden.

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Die Meldungen des Vortages können Sie hier nachlesen:

+++ Scholz und Maas wollen finanzielles Sicherheitsnetz für EU-Staaten +++

(05.04.2020, 23:55 Uhr)

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) schlägt ein EU-weites Drei-Stufen-Modell vor: vorsorgliche Kreditlinien des Euro-Rettungsschirms ESM, Bürgschaften der Europäischen Investitionsbank EIB und das von der EU-Kommission vorgeschlagene Programm zur Unterstützung von Kurzarbeitergeld-Modellen.

In einem gemeinsamen Gastbeitrag mit Außenminister Heiko Maas (SPD) für mehrere europäische Zeitungen warb Scholz für dieses Drei-Stufen-Modell. «Europäische Solidarität ist keine Einbahnstraße, sondern die Lebensversicherung für unseren Kontinent», schrieben die Minister. «Europas gemeinsame Aufgabe ist jetzt, die bestehenden (nationalen) Programme zu flankieren, Lücken zu füllen und ein Sicherheitsnetz zu spannen für alle EU-Staaten, die weitere Unterstützung benötigen.» (dpa)

Lesen Sie hier mehr zu der Idee.

+++ Schottische Regierungsexpertin missachtet Regeln - Rücktritt +++

(05.04.2020, 23:30 Uhr)

Die oberste Gesundheitsexpertin der schottischen Regierung ist nach Verstößen gegen die eigenen Ausgangsbeschränkungen zurückgetreten. Obwohl sich Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon gegen einen Rücktritt von Catherine Calderwood als Chief Medical Adviser ausgesprochen hatte, zog diese am Abend die Konsequenzen, nachdem sie mit ihrem Fehlverhalten für Empörung in Großbritannien gesorgt hatte. Durch ihre Fehler habe sie das Vertrauen in die Arbeit der Gesundheitsbehörden «in diesem kritischen Moment» untergraben, wurde Sturgeon am Abend von der Agentur PA zitiert.

Calderwood gab am Sonntag zu, an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden zu einem Landhaus ihrer Familie gefahren zu sein. Zuvor hatte die Zeitung «Scottish Sun» Fotos der Expertin von einem beliebten Ausflugsziel an der Küste veröffentlicht. «Ich habe den Ratschlag nicht befolgt, den ich anderen gegeben habe», sagte Calderwood bei einer Pressekonferenz. «Es tut mir sehr leid.»

Die Medizinerin hatte die wegen der Coronavirus-Pandemie angeordneten Auflagen immer wieder auch vor laufender Kamera verteidigt und zu deren Einhaltung aufgerufen. Die schottische Polizei teilte mit, Calderwood sei von Beamten ermahnt worden, die Auflagen einzuhalten. (dpa)

+++ Bundesregierung plant Beschlüsse wegen Corona-Engpässen +++

(05.04.2020, 23:10 Uhr)

Vizekanzler Olaf Scholz hat rasche Beschlüsse der Regierung zur Linderung von Engpässen bei Schutzausrüstung angekündigt. «Wir haben im Augenblick den Eindruck, dass wir das hinbekommen, uns große Mengen zu beschaffen in aller Welt», sagte der SPD-Politiker am Sonntagabend in der ARD-Sendung «Anne Will». Aber gleichzeitig müsse jetzt dafür gesorgt werden, «dass bestimmte Dinge auch in Deutschland hergestellt werden können».

Da Deutschland einen Vorteil als Maschinenbau-Standort habe, könne versucht werden, Produktionskapazitäten aufzubauen. Scholz sagte weiter: «Wir werden morgen in der Regierung dazu Beschlüsse fassen.» Viele weitere würden folgen.

Auf die Frage, was am Montag beschlossen werden soll, sagte Scholz, es würden zum Beispiel Beschlüsse gefasst über die Ermöglichung von Fließproduktion in Deutschland - ein geordneter, getakteter Produktionsprozess. «Die Zusagen, die wir jetzt machen müssen, sind einfach und klar und teuer, aber richtig.» Unternehmen bräuchten etwa Zusagen zur längerfristigen Abnahme von Produkten. Am Montag tagt wieder das Corona-Krisenkabinett. (dpa)

+++ Coronavirus: Britischer Premierminister im Krankenhaus +++

(05.04.2020, 22:30 Uhr)

Der britische Premierminister Boris Johnson ist wegen seiner Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus gebracht worden. Das teilte der Regierungssitz Downing Street in London am Sonntagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. (dpa)

Lesen Sie hier, was bislang über den Zustand Johnsons bekannt ist.

+++ Malta riegelt Flüchtlingslager nach Corona-Ausbruch ab +++

(05.04.2020, 22:30 Uhr)

Malta hat ein Flüchtlingslager abgeriegelt, nachdem acht Migranten positiv auf das neuartige Coronavirus SARS-Cov-2 getestet worden waren. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat das maltesische Gesundheitsministerium die Infizierten isoliert und die weiteren rund 1000 Geflüchteten in dem Lager Hal Far für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt.

Um die Quarantäne durchzusetzen, wurde das Lager demnach von Polizisten umstellt, zusätzlich sind Armeefahrzeuge stationiert worden.

+++ Historische Rede der Queen: “Wir werden uns wiedersehen” +++

(05.04.2020, 21:45 Uhr. Update: 22:15 Uhr)

Königin Elizabeth II. hat die Briten in einer historischen Rede zum Durchhalten in der Coronavirus-Pandemie aufgerufen - und ihnen Mut zugesprochen. «Wir bekämpfen diese Krankheit gemeinsam», sagte die 93 Jahre alte Monarchin in der mit Spannung erwarteten Ansprache, die am Sonntagabend übertragen wurde. «Wenn wir vereint und entschlossen bleiben, werden wir sie überwinden», so die Queen.

Abgesehen von den traditionellen Weihnachtsansprachen ist es erst die vierte Rede des seit 1952 amtierenden britischen Staatsoberhaupts. Zuvor hatte sich Elizabeth II. 2002 beim Tod ihrer Mutter, Queen Mum, sowie vor der Beisetzung Prinzessin Dianas 1997 und während des Golfkriegs 1991 an die Briten gewandt. (dpa)

Sehen Sie hier die Rede in voller Länge.

+++ Irlands Regierungschef arbeitet in Corona-Krise wieder als Arzt +++

(05.04.2020, 21:50 Uhr)

In der Corona-Krise hat sich der amtierende Regierungschef Irlands, Leo Varadkar, wieder als Arzt registriert. Er wolle nunmehr mindestens einen Tag in der Woche in seinem erlernten Beruf arbeiten, um im Kampf gegen das Virus zu helfen, verlautete am Sonntag aus seinem Büro. «Er wollte wenigstens einen kleinen Beitrag leisten», sagte ein Regierungssprecher der Zeitung «Independent».

Irlands Premierminister Leo Varadkar besucht das UCD National Virus Reference Laboratory, University College Dublin. In Zeiten der Corona-Krise in Irland hat sich der amtierende Regierungschef Leo Varadkar wieder als Arzt registriert. Foto: Aidan Crawley / PA Wire / dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Irlands Premierminister Leo Varadkar besucht das UCD National Virus Reference Laboratory, University College Dublin. In Zeiten der Corona-Krise in Irland hat sich der amtierende Regierungschef Leo Varadkar wieder als Arzt registriert. Foto: Aidan Crawley / PA Wire / dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Varadkar, nach einem Bericht der «Irish Times» Sohn eines Arztes und einer Krankenschwester, hatte seinen Beruf als Allgemeinmediziner 2013 niedergelegt, um sich der Politik zu widmen. Er wurde damals aus dem Ärzteregister ausgetragen, jetzt ließ er sich «reaktivieren».

In Irland sind aktuell rund 5000 Menschen am Coronavirus erkrankt, bisher starben 158 Menschen. (dpa)

+++ 500 Milliarden Euro: Habeck fordert Investitionsprogramm +++

(05.04.2020, 21:25 Uhr)

Grünen-Chef Robert Habeck hat ein zehnjähriges Investitionsprogramm zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft gefordert. Nach Ende der Coronavirus-Pandemie sei voraussichtlich eine Investition von 50 Milliarden Euro pro Jahr nötig, sagt Habeck der Düsseldorfer «Rheinischen Post». Es brauche eine langfristige Investitionsoffensive, «um die Wirtschaft wieder aufzubauen und krisenfest zu machen», so Grünen-Vorsitzende.

Zentral sei dabei die Umstellung der Gesellschaft und der Wirtschaft auf Klimaneutralität. «Sonst landen wir ungeschützt im nächsten Desaster», sagt Habeck. Aber auch kurzfristig fordert er ein großes Konjunkturprogramm, damit überhaupt noch wirtschaftliche Strukturen existierten, wenn der Shutdown beendet sei.

+++ Biden bringt “virtuelle” Abstimmung für Vorwahl ins Spiel +++

(05.04.2020, 21:15 Uhr)

Die Entscheidung, welcher demokratische Präsidentschaftskandidat bei der kommenden Wahl gegen US-Präsident Donald Trump antrete, könne laut dem Favoriten Joe Biden «virtuell» abgehalten werden. In einem Interview mit dem Sender ABC spricht sich Biden für eine entsprechende Abstimmung aus, sollte die Coronavirus-Pandemie bis Mitte August nicht eingedämmt worden sein. Denn man könne derzeit nicht «10.000, 20.000, 30.000 Menschen an einem Ort zusammenbringen».

Bislang haben die Demokraten und Demokratinnen Mitte August angepeilt, um den entscheidenden Parteitag abzuhalten. Dann soll der Herausforderer für die US-Präsidentschaftswahl im November gekürt werden. Neben Joe Biden, der vor dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus wichtige Vorwahlen für sich entscheiden konnte, steht noch Bernie Sanders zur Wahl. Mittlerweile ist der Wahlkampf zwischen den beiden Kandidaten aber vollkommen zum Erliegen gekommen.

+++ Schwesig zu Corona-Krise: “Kinder weiter im Blick behaltenen” +++

(05.04.2020, 20:55 Uhr)

In der Corona-Krise hat sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig für eine bundesweite Strategie zum Schutz von Kindern vor häuslicher Gewalt ausgesprochen. Es sei wichtig, «dass gerade die Kinder weiter im Blick bleiben», sagte die SPD-Politikerin am Sonntagabend im ARD-«Bericht aus Berlin». Vielen Kindern sei «das zweite Zuhause verloren gegangen - die Kita, die Schule, das Nachmittags-Freizeitprogramm». Dort hätten aufmerksame Erzieher auch hingeschaut, wenn was in der Familie nicht gut lief. Deshalb brauche es nun eine gemeinsame Strategie von Bund und Ländern, um Kinder und Frauen in der Corona-Krise besser zu schützen.

Manuela Schwesig (SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, sagt im "Bericht aus Berlin", dass jetzt besonders Kinder "weiter im Blick bleiben". Sie fordert deshalb eine bundesweite Strategie gegen häusliche Gewalt. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Manuela Schwesig (SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, sagt im "Bericht aus Berlin", dass jetzt besonders Kinder "weiter im Blick bleiben". Sie fordert deshalb eine bundesweite Strategie gegen häusliche Gewalt. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Experten sorgen sich in der Corona-Krise zunehmend vor einem Anstieg von häuslicher Gewalt. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sieht diese Gefahr vor allem in den Städten. «Aus den Ländern bekommen wir unterschiedliche Rückmeldungen. Es gibt offensichtlich ein Stadt-Land-Gefälle», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. In ländlichen Regionen, wo es mehr Möglichkeiten gebe, raus zu gehen und wo Menschen nicht so sehr auf engem Raum lebten, sei das Konfliktpotenzial nicht so hoch. «Dort hören wir noch nicht von zusätzlichen Fallzahlen», sagte Giffey. Bereits in der vergangenen Woche habe sie aber aus Berlin die Rückmeldung bekommen, dass die Anzeigen wegen häuslicher Gewalt um zehn Prozent gestiegen seien. (dpa)

+++ Trump stimmt Bevölkerung auf “sehr schreckliche Zeiten” ein +++

(05.04.2020, 07:06 Uhr. Update: 20:45 Uhr)

US-Präsident Donald Trump hat die Bevölkerung angesichts der Coronavirus-Pandemie auf "sehr schreckliche" Zeiten eingestimmt. Die kommende Woche werde wahrscheinlich die härteste, sagte Trump am Samstag. In den USA haben sich inzwischen mehr als 311.000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, mehr als 8300 Menschen starben. Trump kündigte an, tausend Militärärzte und -pfleger in die besonders betroffene Stadt New York zu schicken.

Es werde sehr viele Tote geben, sagte Trump beim täglichen Pressebriefing im Weißen Haus in Washington. Zugleich betonte er, dass die USA nicht auf Dauer zum Stillstand kommen könnten. "Wir werden unser Land nicht zerstören." Er fügte hinzu: "An einem bestimmten Punkt werden einige harte Entscheidungen zu treffen sein." (AFP)

Lesen Sie hier mehr über die Lage in den USA.

+++ Deutschland: über 95.900 Corona-Nachweise, mehr als 1400 Tote +++

(05.04.2020, 20:35)

In Deutschland sind bis Sonntagabend mehr als 95.900 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 20.15 Uhr: mehr als 91.100 Infektionen). Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Mindestens 1415 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben (Vortag Stand 20.15 Uhr: 1316). Mehrere Deutsche starben im Ausland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

Besonders hohe Zahlen haben Bayern mit mehr als 24.000 nachgewiesenen Fällen und mindestens 383 Toten sowie Nordrhein-Westfalen mit mehr als 20.500 Fällen und mindestens 258 Toten. Gerechnet auf 100.000 Einwohner verzeichnet Bayern mit einem Wert von 186,2 die meisten Infektionen. Im Bundesschnitt waren es 115,4. Wie für andere Länder rechnen Experten auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle. (dpa)

+++ Auch Norwegen schickt Medizinerteam nach Italien +++

(05.04.2020, 20:20)

Auch Norwegen beteiligt sich an der inzwischen massiv angelaufenen Hilfewelle für das vom Coronavirus gezeichnete Italien. Gesundheitsminister Bent Hoie kündigte am Sonntag an, dass sein Land ein medizinisches Team nach Italien in Marsch setzen werde. «Wir haben die Infektion in Norwegen unter Kontrolle, während Italien auf dem Höhepunkt der Krise steht», sagte Hoie. «Dies ist der richtige Moment, einem Land zu helfen, das vor riesigen Herausforderungen steht.» Das etwa 25-köpfige Team aus Ärzten und Helfern, alles Freiwillige, soll in der Lombardei zum Einsatz kommen. Einige von ihnen haben bereits Erfahrungen beim Kampf gegen Ebola in Afrika gesammelt.

«Solidarität in Europa ist nicht nur eine theoretische Übung», sagte Außenministerin Ine Eriksen Soreide. «Jetzt können wir zeigen, wie sie in der Praxis funktioniert.»

Norwegen hat bis Sonntag rund 5600 Corona-Infizierte registriert. Bisher starben 71 Menschen in Folge einer Infektion mit dem Coronavirus. (dpa)

+++ "Riesiger Schwall": Entscheidende Woche für New York +++

(05.04.2020, 20:15)

Wo sonst Kreuzfahrtschiffe aus der Karibik Zwischenstopps einlegen, ankert jetzt ein schwimmendes Krankenhaus. Wo sonst Kinder spielen und Familien und Freunde picknicken, steht jetzt ein Krankenhaus. Wo sonst große Konferenzen abgehalten werden, ist jetzt ein Krankenhaus. Ob im Hafen von New York, im Central Park, im Javits Center oder an anderen Orten - die Corona-Pandemie hat die Millionenmetropole verändert.

Rund 68.000 Menschen in der Stadt mit rund neun Millionen Einwohnern haben sich bereits mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, wie Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag (Ortszeit) bekannt gab. Die statistisch gesehen meisten Fälle gibt es - ausgerechnet - im Bezirk Corona im Stadtteil Queens. Rund 2600 Patienten sind in New York bislang nach einer Infektion mit dem Virus gestorben, zwei Drittel davon alleine in der vergangenen Woche. Berichte von überlasteten Leichenschauhäusern und Bilder von behelfsmäßigen Kühltransportern für Leichen an den Krankenhäusern sorgten bereits in den vergangenen Tagen weltweit für Sorge und Grauen. (dpa)

Lesen Sie hier mehr über die Vorbereitungen, die New York derzeit trifft.

+++ Symbol gegen Corona: Inder entzünden Kerzen und Lichter +++

(05.04.2020, 19:52)

Als Zeichen gegen die Dunkelheit in der Coronavirus-Krise haben Menschen vielerorts in Indien nachts Lichter entzündet. Auf Bildern war zu sehen, wie einige mit Kerzen, Leuchten oder Handytaschenlampen an ihren Türen oder auf Balkonen standen und das Licht in ihren Häusern ausgeschaltet hatten. Zuvor hatte Premier Narendra Modi (69) die Bürger zu der Aktion aufgerufen.

Indiens Premier Modi hat die Bürger seines Landes gebeten Lichter gegen die Dunkelheit in der Coronavirus-Pandemie anzuzünden (Bild: Rafiq Maqbool/AP/dpa)
Indiens Premier Modi hat die Bürger seines Landes gebeten Lichter gegen die Dunkelheit in der Coronavirus-Pandemie anzuzünden (Bild: Rafiq Maqbool/AP/dpa)

In Indien herrscht derzeit eine dreiwöchige Ausgangssperre. Nach früheren Angaben des Gesundheitsministeriums gibt es im Land mit der zweitgrößten Bevölkerung der Welt nach China mehr als 2300 bestätigte Covid-19-Fälle. Die tatsächliche Zahl der Infektionen dürfte jedoch laut mehreren Virologen um einiges höher sein, da in Indien verhältnismäßig wenig getestet wird. (dpa)

+++ Religiöses Treffen in Pakistan: 20.000 Teilnehmer Quarantäne +++

(05.04.2020, 19:29)

In Pakistan sind wegen der Corona-Krise 20.000 Teilnehmer einer religiösen Massenveranstaltung unter Quarantäne gestellt worden. Nach zehntausenden weiteren Gläubigen werde noch gesucht, teilten die Behörden am Sonntag mit. Mehr als 100.000 Menschen hatten vom 10. bis 12. März nach Angaben der Veranstalter an dem Treffen der islamischen Missionsbewegung Tablighi Jamaat in Lahore teilgenommen. Die Organisatoren hatten eine Warnung der Regierung ignoriert und die Veranstaltung trotz der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus nicht abgesagt. (AFP)

+++ Libyens Ex-Regierungschef an Covid-19 gestorben +++

(05.04.2020, 19:10)

Libyens ehemaliger Regierungschef Mahmud Dschibril ist nach Medienberichten an den Folgen einer Erkrankung mit Covid-19 gestorben. Er sei am Sonntag im Alter von 67 Jahren nach einer Infektion mit dem Coronavirus in Kairo gestorben, berichtete die arabische Zeitung «Al-Sharq al-Awsat» unter Berufung auf Dschibrils Berater. Einige Medien gaben Dschibrils Alter mit 68 Jahren an. Sein Parteienbündnis, die Allianz nationaler Kräfte (NFA), bestätigte den Tod Dschibrils.

Libyens Langzeitmachthaber Muammar al-Gaddafi war 2011 mit Unterstützung des Westens gestürzt worden. Dschibril diente daraufhin für acht Monate als Ministerpräsident. Er wurde von Nachfolger Ali Sidan abgelöst, nachdem die Libyer 2012 erstmals seit vier Jahrzehnten freie Wahlen abhielten. Dschibril hatte in den vergangenen Jahren vorwiegend in Kairo gelebt. (dpa)

+++ EU-Kommissare dringen auf Corona-Bonds +++

(05.04.2020, 18:58)

Der Druck von Seiten der EU-Kommission für die Einführung von Corona-Bonds wächst. Der französische Binnenmarktkommissar Thierry Breton und der italienische Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni forderten die Mitgliedstaaten in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagsausgabe) auf, einen steuerfinanzierten Fonds für langfristige Anleihen aufzulegen. Der Fonds, der die sogenannten Corona-Bonds ausgeben würde, soll demnach ausschließlich für den wirtschaftlichen Aufbau nach der Krise genutzt werden. (AFP)

+++ Italien: Zahl der täglichen Todesopfer erneut gesunken +++

(05.04.2020, 18:27)

In Italien ist am Sonntag bereits den zweiten Tag in Folge die Zahl der an den Folgen des Coronavirus gestorbenen Menschen gesunken. Der Zivilschutz zählte 525 Todesopfer am Sonntag, nach 681 am Samstag. Damit stieg die Gesamtzahl der Toten in Italien auf nunmehr 15.887, die aktuell höchste Zahl weltweit.

Die Zahl der Menschen in Italien, die sich nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert haben, stieg am Sonntag um rund 3,5 Prozent auf 128 948. Das ist in etwa die gleiche Steigerungsrate wie an den Tagen zuvor, es wird allerdings mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle gerechnet. (dpa)

+++ Schottische Regierungsexpertin missachtet Beschränkungen +++

(05.04.2020, 18:19)

Die oberste Gesundheitsexpertin der schottischen Regierung hat mit Verstößen gegen die eigenen Ausgangsbeschränkungen für Empörung in Großbritannien gesorgt. Catherine Calderwood gab am Sonntag zu, an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden zu einem Landhaus ihrer Familie gefahren zu sein. Zuvor hatte die Zeitung «Scottish Sun» Fotos der Expertin von einem beliebten Ausflugsziel an der Küste veröffentlicht. «Ich habe den Ratschlag nicht befolgt, den ich anderen gegeben habe», sagte Calderwood bei einer Pressekonferenz. «Es tut mir sehr leid.» (dpa)

+++ Berliner Virologen bieten Corona-Test für Hunde und Katzen an +++

(05.04.2020, 18:11)

Das Coronavirus macht womöglich auch vor Haustieren nicht Halt. Virologen an der Freien Universität Berlin bieten deshalb einen Corona-Test für Hunde und Katzen an. "Es scheint unter natürlichen Bedingungen zu einer Übertragung vom Menschen auf das Haustier zu kommen", erklärte am Sonntag Klaus Osterrieder, Virologe am Fachbereich Veterinärmedizin der Universität. Allerdings gebe es bislang keine Hinweise darauf, dass eine Infektion von Hund oder Katze das Geschehen beim Menschen beeinflusse. (AFP)

"Es scheint unter natürlichen Bedingungen zu einer Übertragung vom Menschen auf das Haustier zu kommen", heißt es nun (Bild: AFP)
"Es scheint unter natürlichen Bedingungen zu einer Übertragung vom Menschen auf das Haustier zu kommen", heißt es nun (Symbolbild: AFP)

+++ Vorsichtig positive Signale aus New York +++

(05.04.2020, 17:52)

In der Corona-Krise gibt es nach Einschätzung von Gouverneur Andrew Cuomo möglicherweise erste positive Signale aus dem schwer betroffenen Bundesstaat New York. Die Zahl der Toten innerhalb von 24 Stunden sei am Sonntag erstmals gesunken, von 630 auf 594, sagte Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz. Zudem sei die Zahl der neu ins Krankenhaus eingelieferten Patienten gesunken und die Zahl der genesen wieder entlassenen Patienten stark gestiegen. «Es könnte ein interessanter Zacken in der Statistik sein oder der hoffnungsfrohe Anfang einer Veränderung», sagte Cuomo.

In dem Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern hätten sich bislang knapp 122 000 Menschen mit dem Erreger infiziert, sagte Cuomo weiter. Rund 16 500 infizierte Patienten liegen derzeit im Krankenhaus. 4159 Menschen starben bereits nach einer Ansteckung. (dpa)

+++ Ägypten verbietet Ramadan-Tafeln wegen Coronavirus +++

(05.04.2020, 17:32)

Das Coronavirus hat nun auch erste Auswirkungen auf den für Muslime heiligen Fastenmonat Ramadan. Ägypten untersagte am Sonntag Tafeln zum Fastenbrechen (Iftar), an denen arme Menschen während des Ramadan normalerweise kostenlos essen können. Stattdessen sollten Wohltätigkeitsorganisationen lieber Bargeld oder Lebensmittel spenden, teilte das für Moscheen zuständige Ministerium mit. In dem nordafrikanischen Land haben sich nach offiziellen Angaben bisher 1070 Menschen mit dem Virus infiziert, 71 starben daran. (dpa)

+++ Katholisches Institut in Berlin geht gegen Gottesdienstverbot vor +++

(05.04.2020, 17:24)

Der Propst des römisch-katholischen Instituts St. Philipp Neri in Berlin, Gerald Goesche, hält eine gerichtliche Überprüfung des aktuellen Gottesdienstverbots für notwendig. Die Religionsfreiheit gehöre zu den grundgesetzlich verbrieften Rechten, und das Verbot wegen der Corona-Krise sei ein schwerwiegender Eingriff in die Grundrechte, kritisierte Goesche am Sonntag. «Deshalb hat sich der Freundeskreis unseres Instituts dazu entschlossen, den Rechtsweg zur Überprüfung zu beschreiten und einen entsprechenden Antrag beim Verwaltungsgericht eingereicht.» Ein Sprecher des Gerichts erklärte, der Antrag sei eingegangen. Es soll im Lauf der Woche über ihn entschieden werden.

Goesche erläuterte, mit diesem Schritt solle geklärt werden, ob es gerade in der Karwoche und zu Ostern öffentliche Gottesdienste mit bis zu 50 Teilnehmern geben könne. «Vor drei Wochen hat es noch diese Möglichkeit gegeben. Wir haben seinerzeit den Berliner Vorgaben entsprechend Listen geführt und alle Gottesdienstbesucher erfasst. In der Kirche selbst konnten und können wir den geforderten Abstand von mindestens 1,5 Metern zwischen den Gläubigen gewährleisten. Darin haben wir Übung», so Goesche. (dpa)

+++ Brand nahe Baustelle für Corona-Krankenhaus bei Moskau +++

(05.04.2020, 17:07)

Bei einem Brand nahe der Baustelle für ein neues Corona-Krankenhaus bei Moskau ist ein Arbeiter ums Leben gekommen. Das Feuer sei in einem Zeltlager ausgebrochen, in dem die Arbeiter untergebracht worden seien, teilte der Zivilschutz der russischen Agentur Tass zufolge am Sonntag mit. Das Feuer habe sich dann auf einer Fläche von 90 Quadratmetern ausgebreitet. Ursache ist Berichten zufolge möglicherweise ein defekter Holzofen, an dem sich die Arbeiter aufwärmten.

Seit Mitte März wird rund 70 Kilometer südwestlich von Moskau im Eiltempo ein neues Zentrum für Infektionskrankheiten errichtet. Dort sollen bis zu 500 Patienten unterkommen, die an der Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt sind. Mehr als 3000 Arbeiter sollen rund um die Uhr an der Baustelle arbeiten. Die Eröffnung ist noch im April geplant. (dpa)

+++ Polizei löst Seebrücke-Versammlung am Brandenburger Tor auf +++

(05.04.2020, 16:54)

Die Berliner Polizei hat eine nicht genehmigte Versammlung am Brandenburger Tor aufgelöst. Das teilte sie am Sonntagnachmittag auf Twitter mit. An dem Wahrzeichen seien rund 100 Menschen zu einer Versammlung unter dem Motto «LeaveNoOneBehind» zusammengekommen, die dafür nicht die derzeit erforderliche Ausnahmegenehmigung der Gesundheitsverwaltung gehabt hätten, sagte eine Sprecherin. Dabei handelte es sich um eine Veranstaltung der Initiative Seebrücke, die sich im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages für die Evakuierung der Flüchtlingslager in Griechenland eingesetzt hat. (dpa)

+++ Russisches Parlament untersucht Corona-Beiträge der Deutschen Welle +++

(05.04.2020, 16:42)

Das russische Parlament will die Deutsche Welle und andere kritische Medien wegen ihrer Berichterstattung über den Umgang Moskaus mit der Corona-Pandemie ins Visier nehmen. Der Auslandssender der Bundesrepublik habe falsche Nachrichten über das russische Vorgehen im Kampf gegen das Coronavirus verbreitet, sagte Wassili Piskarjow, der eine entsprechende Untersuchungskommission in der Staatsduma leitet. Die Deutsche Welle wies die erhobenen Vorwürfe vehement zurück.

Konkret gehe es um einen Beitrag, in dem ein Aktivist über ein russisches Gesetz gegen die Verbreitung von Falschnachrichten spricht, sagte Piskarjow am Sonntag in Moskau einer Duma-Mitteilung zufolge. Der Aktivist bezeichnete das Gesetz nach Darstellung Piskarjows als Eingriff in die Meinungsfreiheit in der Corona-Krise. Andere Medien wie der US-Sender Radio Liberty oder das kritische Portal Meduza würden etwa Falschnachrichten über fehlende Beatmungsgeräte zur Behandlung von Covid-19-Patienten in Russland verbreiten, hieß es. (dpa)

+++ Scholz und Söder wollen Konjunktur nach Corona-Krise mit Hilfspaket beleben +++

(05.04.2020, 15:58)

Führende Politiker von SPD und Union wollen die deutsche Wirtschaft nach dem Abklingen der Corona-Pandemie mit einem umfangreichen Konjunkturpaket wieder in Schwung bringen. CSU-Chef Markus Söder und der von der SPD gestellte Bundesfinanzminister Olaf Scholz sprachen sich am Wochenende für ein massives Paket aus. Diskussionen gab es in der Koalition darüber, ob zur Belebung der Konjunktur flächendeckend die Steuern gesenkt werden sollen.

"Wenn die erste Phase mit Soforthilfen und Bürgschaften überstanden ist, brauchen wir darüber hinaus ein vitales Konjunkturprogramm in ähnlicher Größenordnung", sagte Söder der "Bild am Sonntag". Die bereits von der Bundesregierung beschlossenen ersten Notmaßnahmen haben ein Volumen von weit mehr als einer halben Billion Euro.

Finanzminister Scholz machte klar, dass er eine Rückkehr zur Politik des sparsamen Haushaltens bis auf weiteres nicht für sinnvoll hält. "Jetzt kommt es darauf an, dass wir nicht gegen die Krise ansparen", sagte er den Funke-Zeitungen. "Daher halten wir das hohe Investitionsniveau aufrecht und sichern unseren starken Sozialstaat." Wenn die akute Phase der Pandemie vorbei sei, "macht ein Konjunkturpaket Sinn, um die Wirtschaft anzukurbeln", sagte der SPD-Politiker. (AFP)

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+++ Die Politik ruft zur Einhaltung der Ausgehbeschränkungen auf +++

(05.04.2020, 15:32)

Einige Politiker weisen die Bürger in Deutschland darauf hin, sich trotz des guten Wetters an die bestehenden Kontaktsperre-Regeln zu halten. So zum Beispiel Bundesaußenminister Heiko Maas:

Auch aus Bayern kommt pünktlich zum schönen Wetter ein “Reminder” vom bayerischen Ministerpräsidenten:

Das Bundesministerium für Gesundheit zeigt die möglichen gesundheitlichen Konsequenzen auf:

+++ Marokkos König begnadigt mehr als 5600 Gefangene +++

(05.04.2020, 15:21)

Um eine Ausbreitung des Coronavirus in Haftanstalten zu verhindern, hat Marokkos König Mohammed VI. mehr als 5600 Strafgefangene begnadigt. Die Insassen würden wegen der "außergewöhnlichen Umstände im Zusammenhang mit der Gesundheitssituation und den notwendigen Maßnahmen" zur Eindämmung des Coronavirus schrittweise aus der Haft entlassen, teilte das Justizministerium in Rabat am Sonntag mit. Marokko hat bisher 960 Infektions- und 66 Todesfälle durch das Coronavirus gemeldet.

Nach Angaben des Justizministeriums wurden die insgesamt 5654 begnadigten Häftlinge anhand von Alters- und Gesundheitskriterien ausgewählt. Zudem sei die Länge der Haft sowie das Verhalten der Gefangenen berücksichtigt worden.(AFP)

+++ Johns-Hopkins-Uni: Weltweit mehr als 65.000 Coronavirus-Tote +++

(05.04.2020, 15:19)

Weltweit sind US-Experten zufolge bereits mehr als 65 000 Menschen infolge der vom neuartigen Coronavirus verursachten Lungenkrankheit gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 stieg bis Sonntagmittag auf mehr als 1,2 Millionen, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins hervorging. In Italien starben demnach 15 000 Corona-Infizierte, in Spanien 12 000 und in den USA 8500.

Unter den am stärksten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffenen Ländern registrierte die Universität den höchsten Anteil an Corona-Toten bislang in Spanien und Italien. In beiden Ländern starben rund 25,5 Menschen pro 100 000 Einwohner. In Deutschland waren es dagegen 1,7 Todesfälle pro 100 000 Einwohner, in China 0,24.

Die Webseite der Forscher der Universität Johns Hopkins wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC.(dpa)

+++ Polizei meldet bundesweite Verstöße gegen Corona-Kontaktsperre +++

(05.04.2020, 15:02)

In weiten Teilen Deutschlands hat das schöne Wetter am Wochenende viele Menschen trotz der Corona-Sperren ins Freie gelockt - nicht alle hielten sich dabei an die Kontaktsperre. Bundesweit meldeten die Polizeistellen Verstöße gegen die Pandemie-Vorschriften und mitunter gewaltsame Gegenwehr gegen die Beamten. Zugleich verstärkte die Polizei in vielen Landesteilen die Kontrollen.(AFP)

Mehr Informationen finden Sie hier.

+++ DIHK fordert Bund zu weiterem Corona-Kreditpaket auf +++

(05.04.2020, 14:50)

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Bundesregierung zu einem weiteren Corona-Kreditpaket für die deutsche Wirtschaft aufgefordert. Die Wirtschaft sei mittlerweile sehr viel stärker betroffen von der Pandemie als Mitte März, als der Bund sein Corona-Paket beschlossen hatte. «Zudem nehmen mittlerweile die Kettenreaktionen in die Breite der Wirtschaft zu. Daher können wir jeden Tag neu messen, wie sich die wirtschaftliche Lage vieler Betriebe verschlechtert», sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur plant die Bundesregierung bereits ein zusätzliches riesiges Programm, das vor allem auf den Mittelstand zielt. Dabei geht es um Verbesserungen bei Laufzeiten und Haftungsfreistellungen für Kredite. Im Gespräch ist demnach, Kredite für mittelständische Firmen für eine begrenzte Zeit mit einer 100-prozentigen Staatshaftung abzusichern. Der Staat könnte dafür Garantien in einem Gesamtvolumen von bis zu 300 Milliarden Euro übernehmen.(dpa)

+++ Messe ohne Gläubige: Papst läutet Osterwoche in Corona-Zeiten ein +++

(05.04.2020, 14:07)

Papst Franziskus hat wegen der Corona-Pandemie unter ungewöhnlichen Umständen am Palmsonntag die Messe gelesen und damit die Karwoche eingeleitet. Nur einige Priester, Nonnen und andere Gläubige sowie ein Chor konnten im Petersdom in Rom dem Gottesdienst hinter verschlossenen Türen beiwohnen. Wegen der in Italien besonders schlimm grassierenden Corona-Pandemie hatte der Vatikan das diesjährige Programm zur Osterwoche zusammengestrichen. Die Öffentlichkeit ist ausgeschlossen.

Nonnen und andere Gläubige sitzen weit auseinander neben Palmenzweigen, während sie hinter verschlossenen Türen im Petersdom auf den Beginn der päpstlichen Palmsonntagsmesse warten (Bild: Alberto Pizzoli/AFP POOL/AP/dpa)
Nonnen und andere Gläubige sitzen weit auseinander neben Palmenzweigen, während sie hinter verschlossenen Türen im Petersdom auf den Beginn der päpstlichen Palmsonntagsmesse warten (Bild: Alberto Pizzoli/AFP POOL/AP/dpa)

«Wir werden die Karwoche auf wirklich ungewöhnliche Weise feiern», sagte der 83-jährige Franziskus am Freitag mit Blick auf die Corona-Pandemie. Traditionelle Veranstaltungen wie die Karfreitagsprozession fallen ganz aus. Der für gewöhnlich von vielen Menschen besuchte Petersplatz ist im Zuge der allgemeinen Ausgangssperre in Italien gesperrt. Im Zuge der Corona-Pandemie hatte der Papst am 27. März in einer einmaligen Geste den Sondersegen «Urbi et Orbi» (der Stadt und dem Erdkreis) gespendet und die Menschen zu mehr Zusammenhalt in der Krise aufgerufen. Der Segen ist der wichtigste der katholischen Kirche und wird eigentlich nur zu Weihnachten, Ostern und nach einer Papstwahl gesprochen. (dpa)

+++ Tschechiens Präsident wirft EU Versagen vor +++

(05.04.2020, 13:58)

Der tschechische Präsident Milos Zeman hat der EU im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie schwere Versäumnisse vorgeworfen. «Leider hat die Europäische Union in dieser Sache versagt», sagte der 75-Jährige am Sonntag in einem Live-Interview der Zeitung «Blesk». Er hielt der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor, sich wiederholt gegen Grenzschließungen innerhalb der Gemeinschaft ausgesprochen zu haben, obwohl sie «keine Expertin» sei.

Zeman warnte vor einer größeren «Explosion der Epidemie», wenn die tschechischen Grenzen zum jetzigen Zeitpunkt wieder geöffnet würden. «Das wäre Öl oder Benzin ins Feuer gießen», erklärte der Politiker. Den Bürgern seines Landes dankte er für ihre «Opferbereitschaft und Disziplin». Tschechien hatte Mitte März einen weitgehenden Ein- und Ausreisestopp verhängt, der zuletzt bis zum Ostersonntag verlängert wurde. (dpa)

+++ Tokio mit Rekord an neuen Coronafällen +++

(05.04.2020, 13:53)

In Tokio sind am Sonntag weitere 143 Coronavirus-Fälle bestätigt worden, der bislang höchste Anstieg innerhalb eines Tages. Am Vortag waren 118 Menschen positiv auf das neue Coronavirus getestet worden und damit erstmals mehr als 100 Menschen innerhalb eines Tages. Damit zählt die japanische Hauptstadt bereits mehr als 1000 Infektionsfälle.

Mit den inzwischen täglich steigenden Zahlen nehme zugleich der Druck auf Ministerpräsident Shinzo Abe zu, möglicherweise den Ausnahmezustand auszurufen, um eine weitere Ausbreitung des Erregers zu verhindern, so lokale Medien. Wegen des weltweit grassierenden Erregers waren kürzlich die in diesem Sommer in Tokio geplanten Olympischen Spiele um ein Jahr verschoben worden. (dpa)

Ein neuer Termin für die Olympischen Spiele ist bereits ins Auge gefasst - mehr dazu hier

+++ Keine Lockerungen im Corona-Kampf in der Schweiz zu erwarten +++

(05.04.2020, 13:42)

Der Schweizer Gesundheitsminister Alain Berset hält es aufgrund der aktuellen Corona-Lage im Land für illusorisch, bereits die ersten Schritte zurück Richtung Normalität zu setzen. Erst wenn die Zahl der Menschen in den Krankenhäusern nicht mehr ansteige, könne man daran denken, sagte Berset der «Sonntagszeitung». «Die Erfahrung zeigt, wer zu früh nachgibt, verlängert die Krise.» Der Zeitpunkt der Lockerung sei nicht nur eine politische Entscheidung, er hänge auch von der Wissenschaft ab. Das Virus gebe das Tempo vor. «Bis wir in der Gesellschaft eine gewisse Immunität erreicht oder einen Impfstoff haben, wird uns das Virus begleiten.»

Nach Angaben von Berset werden aber bereits unterschiedliche Szenarien geprüft, wie der Alltag schrittweise wieder normalisiert werden könnte. Diskutiert werde dabei über eine Maskenpflicht in bestimmten Situationen, Anpassungen bei den Tests, die Nachverfolgung von Kontakten etwa über Handys oder eine schrittweise Öffnung der Wirtschaft. (dpa)

+++ Ecuadors Vizepräsident entschuldigt sich für nicht abgeholte Corona-Tote +++

(05.04.2020, 13:13)

Nachdem in Ecuador dutzende Corona-Tote nicht abgeholt wurden, hat sich Vizepräsident Otto Sonnenholzner für das Versagen der Behörden entschuldigt. "Wir haben Bilder gesehen, die es niemals hätte geben dürfen, und als Ihr Staatsdiener entschuldige ich mich", erklärte Sonnenholzner in einer am Samstag von örtlichen Medien veröffentlichten Stellungnahme.

Die Bewohner der am schwersten von der Pandemie betroffenen Hafenstadt Guayaquil hatten in Onlinenetzwerken Videos veröffentlicht, auf denen zahlreiche Leichen auf den Straßen zu sehen waren. Einige richteten verzweifelte Appelle an die Behörden, die zu Hause gestorbenen Corona-Opfer abzuholen.(AFP)

+++ Corona-Zahlen in Spanien steigen deutlich langsamer +++

(05.04.2020, 12:42)

Die seit gut drei Wochen anhaltende Ausgangssperre im von der Corona-Pandemie besonders schwer betroffenen Spanien zeigt offenbar Erfolge. Binnen der letzten 24 Stunden seien nur noch gut 6000 Neuinfektionen verzeichnet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid am Sonntag mit. Die Gesamtzahl stieg damit auf mehr als 130 000. Am Vortag waren in Spanien noch rund 7000 neue Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig wurden wieder fast 4000 an Covid-19 erkrankte Patienten innerhalb eines Tages als genesen entlassen. Damit sind mehr als 38 000 Betroffene wieder gesund.

Die Zuwachsraten sinken ebenfalls. Bei den Neuinfektionen fiel sie auf unter fünf Prozent, nach rund sechs Prozent am Samstag. Bei den Todeszahlen betrug die Rate knapp sechs Prozent. Der positive Trend, unter anderem auch bei der Zahl der Einweisungen in Krankenhäuser und Intensivstationen, wird von den Experten des Gesundheitsministeriums seit Tagen bescheinigt.

Auch die Zahl der neuen Todesfälle geht weiter zurück. Innerhalb von 24 Stunden starben den amtlichen Angaben zufolge 674 Menschen, die mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert waren. Damit wurden erstmals nach neun Tagen weniger als 800 neue Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl kletterte bis Sonntag auf 12 418.(dpa)

+++ Italien prüft Pläne für Rückkehr zur Normalität nach Corona-Krise +++

(05.04.2020, 12:28)

Italien bereitet nach Angaben von Gesundheitsminister Roberto Speranza einen Fünf-Punkte-Plan zum kontrollierten Abbau der Corona-bedingten Beschränkungen vor. Es sei aber unverantwortlich, ein Datum für die Rückkehr zur Normalität zu versprechen, sagte er der Zeitung «La Repubblica» (Sonntag).

Italien ist mehr als 15 300 Toten das am schlimmsten von der Corona-Krise getroffene Land in Europa vor Spanien mit 11 900 Toten. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen lag in Italien am Sonntag bei mehr als 124 600 - das waren nur etwas weniger als in Spanien, wo mehr als 126 000 Infizierte gemeldet wurden. Doch die Ausbreitung in Italien scheint sich zu verlangsamen. Am Samstag blieb die tägliche Zahl der Covid-19-Toten erstmals binnen neun Tagen unter 700.

Die Regierung wird in dem Plan nach den Worten Speranzas unter anderem die Regeln für soziale Kontakte aufrechterhalten. Zudem werde geprüft, die Zahl der Tests massiv zu erhöhen und mehr Möglichkeiten zu schaffen, Kranke zu Hause und nicht in Krankenhäusern zu behandeln. Ferner sollen mehr Krankenhäuser bereitgestellt werden, die spezialisiert sind auf die vom Virus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19. Und es soll eine App entwickelt werden, mit der Infizierte aus der Ferne medizinisch betreut werden können.

In der Wirtschaft und der Bevölkerung gibt es Anzeichen von Ungeduld und Verdruss wegen der seit dem 10. März geltenden Beschränkungen. Diese laufen am 13. April aus. Medienberichten zufolge könnte danach eine begrenzte Zahl von Industriezweigen möglicherweise wieder die Arbeit aufnehmen. «Wir werden an keinem einzigen Tag sagen können, "Es ist Alles vorbei"», sagte Speranza. Es müssten die Bedingungen geschaffen werden, «um mit dem Virus zu leben», solange es noch keinen Impfstoff gebe.(dpa)