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"Deutschland kann sich freuen": Bayern im Coutinho-Himmel

Der brasilianische Nationalspieler Philippe Coutinho vom FC Barcelona wird zum FC Bayern wechseln.

"Wir (Salihamidzic und Karl-Heinz Rummenigge, Anm. d. Red.) waren diese Woche in Barcelona. Wir haben uns mit dem Spieler und dem Berater geeinigt. Wir haben sehr gute Gespräche geführt. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zum Klub", erklärte Hasan Salihamidzic nach dem Auftakt-Remis gegen Hertha BSC im ZDF.

Der Sportdirektor sagte, es "fehlen noch ein paar Details, wie der Medizincheck und die Unterschrift. Aber wir sind sehr glücklich, dass wir den Spieler zum FC Bayern holen werden".

Der FC Bayern wird Coutinho für ein Jahr ausleihen. Anschließend haben die Bayern eine Kaufoption, wie der FC Bayern inzwischen auch auf der eigenen Website bestätigte.

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Rummenigge bedankt sich bei Barcelona

Karl-Heinz Rummenigge meinte: "Der Spieler wird spätestens am Sonntag, Montag in München erwartet. Dann wird er den Medizincheck machen und anschließend seinen Vertrag unterschreiben."

Beide bedankten sich beim Verhandlungspartner. "Ich habe mit dem Präsidenten ein sehr, sehr gutes, freundschaftliches Verhältnis. Das war am Ende des Tages vielleicht ein bisschen hilfreich, dass wir den Spieler zum FC Bayern transferieren konnten."

Coutinho sei für Bayern "jetzt ein sehr wichtiger Spieler. Nicht nur vom Namen her, auch von der Spielqualität. Er wird unserem Offensivpotenzial gut zu Gesicht stehen, deswegen sind wir sehr glücklich."

Abwehrspieler Niklas Süle sagte: "Ich kenne ihn als überragenden Fußballer, er wird uns sicherlich weiterhelfen. So eine Neuverpflichtung tut uns unglaublich gut, weil wir momentan noch sehr wenige Spieler im Kader haben. Langsam sieht es besser aus."

Darum fuhr Rummenigge mit

Auch Salihamidzic schwärmte: "Coutinho wird uns Optionen geben. Er kann auf der Zehn spielen, er kann von links kommen wie öfters bei Barcelona. Wenn man Copa America geschaut hat, dann hat man gesehen, dass er der überragende Spieler war. Wir können uns alle auf einen richtig, richtig guten Spieler freuen. Wir bieten unseren Fans was Spektakuläres."

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Dafür, dass Rummenigge mit in Barcelona dabei war, hatte der Vorstandsvorsitzende eine einfache Erklärung: "Wenn es um viel Geld geht, muss man hin und wieder mitfahren." Man habe sich schon länger mit dem 27-Jährigen beschäftigt.

Kovac: "Gemeinsame Entscheidung"

Nachdem Coutinho am Donnerstag noch im vorläufigen Kader für den Ligaauftakt des FC Barcelona bei Athletic Bilbao gestanden hatte, fehlte er am Freitagabend im endgültigen Aufgebot der Katalanen.

Trainer Niko Kovac hatte sich vor dem Anpfiff gegen Hertha noch bedeckt gehalten hatte.

Anschließend sprach er im ZDF vom Transfer als eine "gemeinsame Entscheidung, die wir alle treffen. So war das bei den Transfers zuvor und jetzt auch. Wir sind alle glücklich, sonst hätten wir ihn mit Sicherheit nicht geholt. Wir wissen, dass er ein Topspieler ist. Wir versprechen uns nur das Beste: gute Spiele, viele Tore, viele Vorlagen, sodass wir mit dem FC Bayern München erfolgreich sein."

Nicht nur der FC Bayern, "sondern die komplette Bundesliga und auch komplett Deutschland können sich darüber freuen, solch einen Topspieler hier in dieser Liga begrüßen zu können".

Beim Training an der Säbener Straße am Samstagmittag ergänzte der Coach: "Wir sind sehr glücklich, dass wir so einen namhaften Spieler bekommen. Er ist ein Weltstar. Er hat Trainingsrückstand wegen der Copa América, aber wir werden ihn hinbekommen. Ich freue mich. Ganz Deutschland kann sich freuen", sagte Kovac.

Spanien-Experte benennt Schwächen

Spanien-Experte Miguel Gutiérrez hatte unter der Woche im Gespräch mit SPORT1 über Coutinho folgende Worte gesagt: "Er ist ein technisch exzellenter Spieler, hat einen guten Abschluss und ist sehr gut bei Standards. Er ist ein Spieler für eine Mannschaft, die offensiven Fußball praktiziert und viel Ballbesitz hat. Er verfügt auch über eine gute Mentalität. Nicht umsonst hat er sich beim FC Liverpool in England durchgesetzt, wo es für Brasilianer auch nicht ganz einfach ist."

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Allerdings schränkte er ein: "Schwächen hat er im Spiel ohne Ball. Er ist keiner, der gerne Defensiv-Aufgaben übernimmt. Er ist auch nicht der Allerschnellste, also kein Coman oder Bale." Insgesamt halte er Coutinho jedoch "für einen ziemlich kompletten Spieler, der die Bayern mit seiner Qualität verstärken könnte".