Currywurstmann freigesprochen - Als TV-Auswanderer Chris Töpperwien Urteil gegen ihn hört, bricht er in Tränen aus
Chris Töpperwien, der durch die Sendung „Goodbye Deutschland“ bekannt wurde, musste sich wegen Betrugs verantworten. Das Gericht fällte am 26. August ein Urteil in dieser Sache.
Im Juli stand Chris Töpperwien wegen Betrugs und Veruntreuung das erste Mal in der Wiener Neustadt vor Gericht. Aufgrund eines fehlenden Zeugen wurde die Entscheidung im Prozess, in dem Töpperwien seine Unschuld beteuert , vertagt. Am 26.8. fiel nun das Urteil: Freispruch für den 50-Jährigen. RTL war vor Ort und berichtet, dass der USA-Auswanderer nach dem Ende der Verhandlung in Tränen ausbrach. „Ich bin sehr, sehr glücklich, dass dieser Höllentrip endlich ein Ende hat“, so Töpperwien gegenüber RTL. Er hätte mit einem Freispruch bedingt gerechnet, „weil man bei dem, was ich durchgemacht habe - mit dem Gefängnis -, natürlich immer ein bisschen skeptisch ist.“ Er freue sich nun, „wieder nach Hause - nach LA - fliegen zu können und mein normales Leben weiterleben zu können.“
Seine Mutter Rosita erzählte „bild.de“, dass sie ihren Sohn immer wieder moralisch aufbauen musste, weil er „selbst nicht mehr dachte, dass es zu einem guten Ende kommen würde. Ich habe immer zu ihm gesagt: ‚Du schaffst das!‘“
Über die Belastungen des Prozesses hatte sich Chris Töpperwien in der VOX-Doku „Goodbye Deutschland“ geäußert. „Das ist definitiv der tiefste Punkt meines Lebens. Da gibt's nichts mehr, was noch tiefer ist. So was gab's noch nie.“.
Töpperwiens Odyssee endet
Die Wochen des Wartens auf das Urteil setzten Töpperwien schwer zu. Bei einer Lesung aus seinem Buch „Holt mich hier raus!“ erzählte er seinen Zuhörern, dass er sehr nervös und emotional sei.
Kurz vor Prozessbeginn hatte er im RTL-Interview gestanden: „Selbstverständlich ist so ein anstehender Prozess nicht einfach. Glücklicherweise habe ich durch meine Familie, die ja in Wien lebt, durch einen Freund, der für meine Unterstützung extra aus Deutschland angereist ist, und nicht zuletzt durch meinen Verteidiger und ein paar Freunde den notwendigen Rückhalt in den schweren Stunden.“
Der ehemalige Arbeitgeber des Auswanderers, die „Grill Heaven GmbH“ mit dem Geschäftsführer Chris Töpperwien, hat Anzeige gegen ihn wegen der Verwendung von Firmengeldern für private Belange erstattet. Im Anschluss wurde ein europäischer Haftbefehl ausgestellt, wodurch die Odyssee für den Reality-Star ihren Anfang nahm – Verhaftung bei der Einreise nach Deutschland und Überstellung nach Österreich inklusive.
Inzwischen ist Töpperwien wieder in seiner Wahlheimat USA.