Dänische Spermien Exportschlager in Großbritannien

Dänische Spermien sind in Großbritannien äußerst beliebt. Die britische "Sun" berichtet gerade von einer "Wikinger-Invasion der etwas anderen Art" und macht dafür unter anderem so gut aussehende Schauspieler wie Nikolaj Coster-Waldau aus "Game of Thrones" verantwortlich. Demnach würde sich jede dritte Britin, die auf der Suche nach einem Samenspender ist, für einen dänischen Mann entscheiden. "Die Nachfrage ist so groß, dass Spermien inzwischen neben Bier und Lego das meist exportierte Produkt aus skandinavischen Ländern sind", berichtet das Boulevardblatt online.

Sogar eine Spermien-Knappheit drohe Großbritannien, weil der bisherige Import gar nicht mehr genüge. Neunzig Prozent der gespendeten Samen in Dänemark würden exportiert und wiederum zehn Prozent davon kommen auf die Insel. Ein im Jahr 2005 verabschiedetes Gesetz könnte diesen Trend begünstigt haben. Demnach bekommen Spender in den UK nicht länger die Garantie, nach der Spende anonym bleiben zu können. So befürchten manche, von den mit ihrer Hilfe gezeugten Kindern ausfindig gemacht zu werden, sobald diese 18 sind.

Ein lesbisches Paar namens Liz und Abby Tomlinson haben für ihren inzwischen drei Monate alten Sohn ebenfalls dänische Spermien verwendet. "Wir wollten einen robusten Gensatz für unseren Jungen", äußerte sich die 40-jährige Liz in dem Bericht, "und dänische Männer sind dafür bekannt, verlässlich, fit, gut ausgebildet und hübsch zu sein."

Nicht nur in Großbritannien würden die dänischen Samenspender großen Anklang finden. Das Land besitze inzwischen die größte Samenbank der Welt, mit einer Warteliste von 600 Spendern und verkaufe ihr Erbgut unter anderem nach Deutschland, Norwegen, Paraguay, Kanada und Hongkong.

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