Daniel Dvoress gewinnt WSOP Europe Highlight
Daniel Dvoress gewinnt erstes Live-Bracelet beim GGMillion€
Daniel Dvoress aus Kanada gewann gestern in einem hochklassig besetzen Feld beim €25.000 GGMillion€ der WSOP Europe sein zweites Gold Bracelet. Overall wurden bei 89 Entries €2.079.930 ausgespielt, davon gingen €600.000 an Dvoress, der in der Schlussphase nicht zu halten war und den Südkoreaner Gab Yong Kim (€189.000), den Tschechen Martin Kabrhel (€260.000) sowie den US-Amerikaner Michael Rocco (€365.000) auf den Plätzen vier bis zwei eliminierte. Aus deutscher Sicht lieferte Leonard Maue mit Platz fünf und €140.300 das beste Ergebnis, Ole Schemion musste sich mit Platz 12 und €41.610 zufriedengeben.
Seit über zehn Jahren spielt Dvoress den Live-Zirkus, hat in dieser Zeit etliche Turniere gewonnen und über $27 Millionen an Preisgeldern eingespielt. Erst vor fünf Tagen gewann er in Monte-Carlo das $50k PL Omaha der Triton Series für $956.000. Dass der mittlerweile 35-jährige Kanadier erstmals live ein Gold Bracelet der WSOP gewonnen hat, das erste holte er 2020 online bei GGPoker, ist auf den ersten Blick erstaunlich, hat aber einen guten Grund. Denn Dvoress hat tatsächlich noch nie die WSOP in Las Vegas gespielt und lieferte im Siegerinterview die Begründung: „Aus steuerlicher Sicht ist es für uns Kanadier einfach schwierig, in den USA zu spielen.“
Tobias Peters beerbt Max Kruse
Vor einem Jahr sorgte Max Kruse durch den Sieg beim €1.650 NLH 6-Max der WSOP Europe für die ganz große Schlagzeile aus deutscher Sicht. Seine Nachfolge bei diesem Turnier trat gestern Tobias Peters an. Der niederländische Pro setzte sich im Heads-up gegen den zweifachen Bracelet-Gewinner Barny Boatman (€88.500) durch und kassierte zum Bracelet €143.100 Prämie.
Peters hatte erst am Tag zuvor das €550 NLH Colossus auf Platz fünf für €61.630 abgeschlossen, doch das Geld interessierte ihn nicht wirklich. „Das Geld ist mir wirklich egal, mir ging es nur um das Bracelet, weil ich es nicht hatte. Ich habe bei WSOP-Turnieren vorher fast jeden Platz am Finaltisch belegt“, sagte Peters nach seinem Sieg und strahlte dabei bis über beide Ohren.
Insgesamt wurden bei diesem Event durch 495 Entries €705.375 an Preisgeldern ausgespielt. Für die deutschen Pros lief es dabei nicht nach Wunsch. Christian Schneider (€8.975) musste such auf Platz zehn geschlagen geben, Florian Kraft und Dennis Wilke (beide €7.025) belegten die Plätze 14 und 16.