Dank gestiegener Aktien - Deutsche haben 9,3 Billionen Euro auf der hohen Kante
Fast sechs Prozent mehr als noch vor zwölf Monaten hatten die Deutschen zum Jahreswechsel an Erspartem. Beim Vermögensmix machen Aktien Boden gut.
Das Geldvermögen der privaten Haushalte stieg 2024 von 8,8 Billionen auf 9,3 Billionen Euro. Das ist das Ergebnis einer aktuellen DZ-Bank-Studie.
Aktiengewinne summieren sich 2024 auf 200 Milliarden Euro
Die kräftigen Zuwächse rührten 2024 von zwei Seiten her, den Aktiengewinnen in Höhe von nahezu 200 Milliarden Euro und einer vergleichsweise hohen Sparquote von 11,5 Prozent.
Hohe Sparquote zeigt: Schwache Wirtschaft verunsichert Bürger
Die Börsen haussierten im Jahr 2024. Allein der Dax##chartIcon ist um rund 19 Prozent gestiegen. Während die erste Komponente für Optimismus sorgen dürfte, ist das Sparen eher als Zeichen der Verunsicherung zu werten. Die Deutschen halten ihr Geld zusammen. Seit drei Jahren stagniert die Wirtschaft. Die Aussichten bessern sich nur langsam.
Bargeld und Versicherungen dominieren, Aktienvermögen holt auf
Nach wie vor dominieren Bargeld mit 3,4 Billionen Euro (36,8 Prozent des Gesamtvermögens) und Versicherungen mit 2,4 Billionen Euro (25,7 Prozent) den Vermögensmix der Deutschen. Doch Aktien und Investmentfonds sind auf dem Vormarsch.
„Mehr als 20 Prozent des Geldvermögens stecken mittlerweile in Aktien und Fonds. Die Deutschen verlieren zunehmend die Scheu vor dieser Assetklasse und profitieren von der positiven Börsenentwicklung“, freut sich Studien-Autor Michael Stappel.
Experte: Geldvermögen dürfte im laufenden Jahr um vier Prozent steigen
Die Perspektiven bleiben gut. Stappels Schätzung: Unter der Annahme eines etwas schwächeren Aktienjahres und einer etwas niedrigeren Sparquote dürfte das Geldvermögen der Deutschen 2025 um gut vier Prozent auf 9,8 Billionen Euro wachsen.