Dank hoher Subventionen - SK Hynix baut milliardenteure KI-Chipfabrik in Indiana

Mitarbeiter von SK Hynix.<span class="copyright">AFP via Getty Images</span>
Mitarbeiter von SK Hynix.AFP via Getty Images

Der Chip-Hersteller SK Hynix plant den Bau einer neuen Fabrik im US-Bundesstaat Indiana. Der Konzern erhält 950 Millionen Dollar aus US-Zuschüssen und Darlehen für den Bau der Chip-Verpackungsanlage in Indiana.

Der südkoreanische Chiphersteller SK Hynix##chartIcon wird eine Fabrik im US-Bundesstaat Indiana im Mittleren Westen errichten. Das berichtet Bloomberg. Das Projekt soll rund 1000 Arbeitsplätze schaffen und die Kapazität für KI-Chips in den USA erweitern. Die Gesamtkosten für die Fabrik belaufen sich auf rund 3,87 Milliarden Dollar (gut 3,5 Milliarden Euro).

 

US-Regierung fördert SK Hynix mit 950 Millionen Dollar

SK Hynix ist ein südkoreanischer Konzern, die US-Zentrale befindet sich im kalifornischen San Jose. Der Chip-Hersteller nutzt für den Bau finanzielle Hilfen der US-Regierung. Der Konzern könne 450 Millionen Dollar an Zuschüssen sowie weitere 500 Millionen Dollar Darlehen erwarten, hieß es weiter.

Laut Bloomberg wird die Anlage in Indiana hochleistungsfähige Speicherchips für KI-Anwendungen verpacken, insbesondere für den Chip-Giganten Nvidia.

SK Hynix fertigt in Südkorea und liefert in die USA

SK Hynix werde seine Speicherchips aus Südkorea in die USA liefern. Bereits heute dominiert das Unternehmen diesen Marktbereich vor den Konkurrenten Samsung und Micron. Durch die neue Anlage baue SK Hynix seine Position weiter aus.

Laut Bloomberg fließen die öffentlichen Finanzhilfen dank des 2022 verabschiedeten „Chips and Science Act“. Dieses Gesetz stellt 39 Milliarden Dollar an Zuschüssen und 75 Milliarden Dollar an Darlehen zur Verfügung, um die amerikanische Chip-Industrie zu stärken

Neben Nvidia zählen auch Apple, Microsoft und Alphabet zu den Hauptkunden von SK Hynix.

SK Hynix schrieb 2023 rote Zahlen

Im Jahr 2023 erzielte SK Hynix Umsätze in Höhe von 25,3 Milliarden Dollar (gut 23 Milliarden Euro). Das waren rund 27 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Laut Statista beliefen sich die Konzernverluste im vergangenen Jahr auf 7,06 Milliarden Dollar. Das Unternehmen beschäftigt weltweit gut 40.000 Mitarbeiter. Der Börsenwert liegt bei rund 88 Milliarden Dollar.