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Dank niedriger Inflation: Diese Berufsgruppen können auf mehr Geld hoffen

Seit dem Wochenende ist klar: Die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst waren erfolgreich.

Viele deutsche Arbeitnehmer stehen vor guten Zeiten: Experten gehen angesichts der niedrigen Inflation von steigenden Löhnen in den kommenden Jahren aus. Marcel Fratscher, der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, äußerte gegenüber "Bild" grandiose Aussichten für viele Deutsche. "Langfristig gesehen sind die aktuellen Lohnabschlüsse außergewöhnlich hoch. 2015 und 2016 werden für die Arbeitnehmer goldene Lohnjahre", kündigte der DWI-Chef laut "Bild" an und steht mit dieser Meinung nicht alleine.

"Wenn die Inflationsrate so niedrig und Deutschland von den weltweiten Krisen verschont bleibt, dann gibt es weiter so gute Abschlüsse", ist sich CDU-Lohnexperte Peter Weiß sicher und bezieht sich auf die Ergebnisse aktueller Tarifverhandlungen. Am Wochenende hatten die Tarifgemeinschaft der Länder und die Gewerkschaften ihre Tarifverhandlungen zum Abschluss gebracht. Wie das Blatt weiter berichtet, steigen die Gehälter rückwirkend zum 1. März 2015 um 2,1 Prozent – 2016 sollen die Löhne wiederum um 2,3 Prozent ansteigen. Zudem einigten sich die Chemie-Tarifpartner auf 2,8 Prozent mehr Geld ab dem kommenden Monat. Dazu erhalten die 3,7 Millionen Metaller ab dem 1. April 2015 ein um 3,4 Prozent höheres Gehalt – und das ist den Experten zufolge nur der Anfang.

Arbeitnehmer vieler Branchen können sich demnach auf steigende Löhne freuen: Dem Bericht zufolge werden Beschäftigte im Handel, im Kfz-Gewerbe, Hotel- und Gastgewerbe, Krankenhausärzte, Gebäudereiniger und Agrar-Angestellte sowie Angestellte bei Bahn und Post von der Entwicklung profitieren können. Es wird von Lohnsteigerungen von bis zu 4,1 Prozent ausgegangen. Abzüglich der Inflation sollen die Löhne in diesem Jahr Schätzungen zufolge durchschnittlich um zwei Prozent steigen.

Bild Copyright: dpa